Berlin-Britz: Raubüberfall in der Blub-Ruine
Ein Fotograf ist am Mittwochnachmittag in der Ruine des ehemaligen Spaßbades "Blub" in der Buschkrugallee überfallen, verletzt und ausgeraubt worden.
Bei einem Raubüberfall in der Ruine des ehemaligen Spaßbades "Blub" in Britz hat ein 22-Jähriger am Mittwochnachmittag einen Nasenbeinbruch erlitten. Der Mann war der Polizei zufolge gegen 14.35 Uhr auf das Gelände an der Buschkrugallee vorgedrungen, um Fotos zu schießen.
In der Ruine begegnete der Fotograf zwei Männern. Die Männer forderten seine Digitalkamera. Als der 22-Jährige der Forderung nicht nachkam, schlug ihm einer der Männer die Faust ins Gesicht und brach ihm die Nase. Dann nahmen die Räuber dem Verletzten die Kamera ab.
Die Räuber hatten offenbar drei Komplizen dabei. Sie sollen laut Polizei an den Ausgängen des Gebäudes "Schmiere" gestanden haben, während der Fotograf ausgeraubt wurde. Das Quintett flüchtete gemeinsam.
Der 22-Jährige musste sich die Nase in einem Krankenhaus richten lassen. Das Raubkommissariat sucht die Täter.
Das "Blub" musste 2003 wegen hygienischer Mängel geschlossen werden. Seitdem verfallen die Gebäude. Obdachlose sollen sich in den Ruinen herumtreiben, illegale Parties wurden gefeiert. Anfang 2016 hatte es auf dem Gelände mehrfach gebrannt. Eigentlich sollte das "Blub" längst abgerissen sein, um Platz für mehrere hundert Wohnungen zu schaffen.
Timo Kather
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