Großkontrolle in Berlin-Neukölln: Polizei und Bezirksamt kontrollieren Autofahrer und Lokale
Rund 200 Fahrzeuge wurden kontrolliert, 13 Fahrer hatten keinen Führerschein, zehn Mal wurde wegen des Verdachts auf Alkohol- und Drogen getestet.
Bei einer Großkontrolle in in Berlin-Neukölln sind am Freitagabend fast 200 Autofahrer sowie ein Dutzend Lokale kontrolliert worden. Dabei ging es den Beamten vor allem um Verstöße gegen die Gewerbeordnung sowie Drogen und Alkohol am Steuer. Die Bilanz ist umfangreich:
Knapp zehn Stunden, von 14 Uhr bis Mitternacht, waren 140 Polizeibeamte gemeinsam mit Mitarbeitern des Bezirksamts im Einsatz. Sie kontrollierten 171 Autos mit dem Ziel, Fahrer unter Alkohol- und Drogeneinfluss ausfindig zu machen sowie die technische Sicherheit der Fahrzeuge zu überprüfen, so ein Polizeisprecher.
Rund 200 Fahrzeuge wurden kontrolliert, darunter etwa drei Dutzend Lkw und Motorräder. Insgesamt 101 Verkehrsordnungswidrigkeiten stellten die Beamten fest - nicht angeschnallte Fahrer, Handynutzung am Steuer, kaputte Blinker -, bei 34 Fahrzeugen wurden Mängel festgestellt, 18 Personen hatten keine Haftpflichtversicherung, 13 Fahrer hatten keinen Führerschein. In sieben Fällen wurden Atemalkoholtests durchgeführt, bei drei Personen erfolgten Blutentnahmen.
Ein Auto und ein Motorrad wurden sichergestellt - die Fahrzeuge waren so marode, dass sie laut Polizei verkehrsuntauglich waren.
Bei den 12 untersuchten Lokalen und Cafés ging es um Verstöße gegen die Gewerbeordnung. Ein Lokal wurde laut Polizei aus gewerberechtlichen Gründen geschlossen. Laut einem Bericht der "Berliner Morgenpost" soll auch ein mutmaßlicher Drogenhändler festgenommen worden sein, der Heroin und 3000 Euro Bargeld bei sich gehabt haben soll. (Tsp)
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