Vermisste: Polizei sucht wieder nach Leiche von Georgine
Seit drei Jahren wird die Berliner Schülerin Georgine Krüger vermisst. Jetzt geht die Polizei erneut Spuren aus Brandenburg nach.
Erneut suchen Ermittler der Mordkommission nach der Leiche der 2006 spurlos verschwundenen Schülerin Georgine Krüger aus Moabit. „Wir sind an mehreren Orten in Berlin und Brandenburg im Einsatz“, sagte eine Polizeisprecherin. Die Ermittler würden mit Hunden die Wälder rund um Mühlenbeck (Oberhavel) am nördlichen Berliner Ring durchkämmen. Am Mittwoch wurde deshalb die A 10 zeitweilig gesperrt. Es handelt sich um eine Fläche rund um das Schloss Dammsmühle, auf dem sich Bunkeranlagen befanden. Sie dienten in der DDR Stasi-Chef Erich Mielke als „Reserveausweichführungsstelle“ für den Kriegsfall. Das Waldgebiet ist schwer zugänglich, es gibt viele versumpfte Seen.
Schon im Mai hatte die Polizei das Gebiet abgesucht. Der Grund war ein Hinweis, wonach Georgine kurz nach ihrem Verschwinden im Schloss zum Tanzen war oder sich in der Nähe aufgehalten haben soll. Polizeihunde hatten eine Spur zu dem früheren Stasi-Komplex gefunden, die an einem Teich endete. Nun sollen Spezialhunde aus Nordrhein-Westfalen die Spur weiter verfolgen. Sie können alte Geruchsspuren und Hautschuppen riechen. Die Gymnasiastin Georgine war am 25. September 2006 mit dem Bus von der Schule nach Hause gefahren. Auf den 200 Metern bis zur Wohnungstür verliert sich die Spur des Mädchens. Die Polizei vermutet, dass das Mädchen einem Verbrechen zum Opfer gefallen ist. axf
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