Großrazzia in Berlin: Polizei durchsucht 15 Wohnungen wegen Kinderpornografie
Wegen des Verdachts auf Besitz von Kinderpornos werden Durchsuchungsbeschlüsse vollstreckt. Ein Mann gesteht sexuellen Kindesmissbrauch. Es handelt sich nicht um einen Kinderpornoring.
Das Landeskriminalamt und die Staatsanwaltschaft Berlin haben am Donnerstagmorgen 15 Wohnungen in neun Bezirken wegen des Verdachts auf Besitz und Verbreitung von Kinderpornografie durchsucht. Das teilte die Polizei am Freitag mit. Auch in Brandenburg, in Kloster Lehnin, gab es eine Durchsuchung.
In Lichtenberg überraschten die Beamten einen 58-Jährigen, auf dessen Computerbildschirm kinderpornografische Inhalte zu sehen waren. In Reinickendorf gestand ein 58-Jähriger, ein Kind sexuell missbraucht und dies gefilmt zu haben. Er wurde auf einer Dienststelle vernommen, kam aber später wieder frei.
Kein Kinderpornoring
Es handle sich nicht um einen Kinderpornoring, sondern um Einzelfälle, betonte die Polizei. Durchsucht wurden auch Wohnungen in Pankow, Charlottenburg-Wilmersdorf, Mitte und Tempelhof-Schöneberg. Die Beamten stellten knapp 150 Datenträger, darunter Handys, Festplatten, Computer sowie mehr als 900 Speichermedien wie CDs und DVDs sicher. Diese werden nun ausgewertet.
Die Justizminister der Länder hatten sich am Donnerstag dafür ausgesprochen, verdeckten Ermittlern bei der Verfolgung von Kinderpornografie weitreichende Kompetenzen zuzusprechen. Ihnen soll zur besseren Tarnung erlaubt werden, echte Missbrauchsbilder ins Darknet zu stellen, um Hintermänner zu überführen.
Laut der am Montag vorgestellten Zahlen der Kriminalstatistik 2017 nahmen Verbreitung, Erwerb, Besitz und Herstellung von Kinderpornos im Vergleich zum Vorjahr um 14,5 Prozent zu. In 62,4 Prozent der Fälle wurde das Material über das Internet verbreitet. (Tsp, AFP)
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