Drei Vorfälle in Berlin: Menschen homophob und rassistisch angegriffen
In Friedrichshain ist ein Mann homophob beschimpft und getreten worden, in Tempelhof und Lichtenberg kam es zu fremdenfeindlichen Beleidigungen und Angriffen.
Mehrere Menschen sind am Wochenende in Berlin beleidigt worden. Ein junger Mann wurde am frühen Sonntagmorgen in Friedrichshain homophob beschimpft und getreten. Fünf Männer sollen den 22-Jährigen auf der Warschauer Brücke gefragt haben, ob er schwul sei. Als er das bejahte, soll er beschimpft worden sein. Außerdem soll einer der Männer ihm das Handy aus der Hand getreten haben, wie die Polizei mitteilte.
Schon am Samstagnachmittag wurde eine Familie in Tempelhof nach Polizeiangaben „fremdenfeindlich beschimpft“. Ein Mann soll eine 33-Jährige, die komplett verschleiert war, sowie ihre vier Kinder rassistisch beleidigt haben. Als ein Zeuge ihn zur Rede stellen wollte, flüchtete er demnach. In beiden Fällen ermittelt der für politische Straftaten zuständige Staatsschutz.
Bereits am Freitag war eine Familie in Alt-Hohenschönhausen von einem Hundebesitzer fremdenfeindlich beleidigt worden, der seinen Bullterrier zudem auf den Familienvater gehetzt haben soll. Der Hund soll den Vater in den Bauch gebissen, der Hundehalter den Mann geschlagen und getreten haben. Der Vater wurde ambulant versorgt. Der Hundebesitzer kam für kurze Zeit in Polizeigewahrsam. Auch in diesem Fall ermittelt der Staatsschutz. (dpa)
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