Regionalligaspiel Union II - 1. FC Magdeburg: Mehr als 250 Festnahmen nach Hooliganrandale in Köpenick
Hooligans des 1. FC Magdeburg haben Dienstagabend vor dem Union-Vereinsheim in der Hämmerlingstraße randaliert und die Polizei angegriffen. Die antwortete mit Pfefferspray und Massenfestnahmen.
Die Magdeburger waren mit Bussen, Privatautos und dem Zug nach Berlin gekommen und hatten sich nach Angaben der Polizei am Bahnhof Rummelsburg gesammelt. Von dort aus fuhren sie mit der S-Bahn nach Köpenick - vorgeblich, um das Spiel der Regionalliga Nordost zwischen der U 23 des 1. FC Union und dem 1. FC Magdeburg zu sehen. Doch die Gäste-"Fans" kamen nie im Stadion An der Alten Försterei an - stattdessen lieferten sich die exakt 253 Magdeburger vor dem Union-Vereinsheim "Abseitsfalle" in der Hämmerlingstraße eine heftige Auseinandersetzung mit der Polizei.
Die Polizei hatte die "Abseitsfalle", die auf dem Weg zum Stadion liegt, vorsorglich abgeschirmt. Nach Angaben der Polizei trafen die Magdeburger kurz vor dem Anpfiff um 19 Uhr ein. Aus der Menge heraus seien die Beamten dann "unvermittelt" mit Flaschen, Steinen und Pyrotechnik angegriffen worden. Die Polizisten riefen Verstärkung und setzten Pfefferspray gegen die Randalierer ein. Rund 200 Polizisten waren im Einsatz; alle Magdeburger wurden vorläufig festgenommen. Zum Vergleich: Am 1. Mai in Kreuzberg gab es lediglich 65 Festnahmen. Vier Polizisten wurden leicht verletzt, konnten aber im Dienst bleiben. Ermittelt wird wegen schweren Landfriedensbruchs.
Nach der Aufnahme der Personalien wurden die Magdeburger zurück zum Bahnhof gebracht; vom Spiel selbst bekamen die Randalierer nichts mehr mit. Immerhin 1.704 Zuschauer sahen den 3:2-Auswärtserfolg des 1. FC Magdeburg. Im Stadion selbst kam es nach Angaben der Polizei nicht mehr zu Ausschreitungen; das Spiel sei "störungsfrei" verlaufen.
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