Arbeitsunfall im Daimler-Werk in Marienfelde: Mann wird von Maschine eingeklemmt und stirbt
Nach dem Tod eines Mannes in Tempelhof ermitteln Kripo und Landesamt für Arbeitsschutz die Hintergründe des Unfalls. Mitarbeiter wurden seelsorgerisch betreut.
Ein Mann ist am Freitagmorgen in Marienfelde von einer Fertigungsmaschine einklemmt worden und dabei ums Leben gekommen. Der Arbeitsunfall in der Daimlerstraße ereignete sich gegen acht Uhr, teilte die Feuerwehr mit. Die betriebseigene Feuerwehr habe erste Maßnahmen eingeleitet, ein Notarzt habe jedoch nur noch den Tod des Mannes feststellen können, sagte ein Feuerwehrsprecher.
Gemeinsam bargen die Einsatzkräfte die leblose Person, die mit dem Oberkörper in der großen Fertigungsmaschine eingeklemmt war. Dafür musste das Gerät teilweise demontiert werden.
Ein Notarzt und ein Nachsorgeteam betreuten mehrere Beschäftigte des Werks sowie Mitglieder der Betriebsfeuerwehr seelsorgerisch.
Da es sich um eine nicht natürliche, ungeklärte Todesursache handelt, werde grundsätzlich ein Todesermittlungsverfahren eingeleitet und die Kriminalpolizei eingeschaltet, teilte eine Polizeisprecherin mit. Darüber hinaus ist das Landesamt für Arbeitsschutz, Gesundheitsschutz und technische Sicherheit (LAGetSi) involviert. Nun soll ermittelt werden, wie es zu dem Unfall kommen konnte.
Eine Pressesprecherin der Daimler AG bestätigte am Nachmittag, dass sich der Unfall im Mercedes-Benz-Werk des Unternehmens ereignete: „Wir sind darüber tief betroffen, unsere Gedanken sind bei der Familie und den Angehörigen. Wir unterstützen die Ermittlungen der Behörden", sagte sie.