Berlin-Friedrichshain: Mann stürzt von Warschauer Brücke auf Bahngleise
In der Nacht zum Dienstag ist ein 23-Jähriger von der Warschauer Brücke auf die Gleise der S-Bahn gestürzt. Er kam schwer verletzt ins Krankenhaus.
Schon wieder ist ein Mensch bei einem Sturz von der Warschauer Brücke in Friedrichshain schwer verletzt worden. Ein 23-jähriger Mann aus Tiergarten liegt mit inneren Verletzungen auf der Intensivstation des Krankenhauses Friedrichshain.
Nach Angaben der Bundespolizei hatte sich der Mann gegen 2.30 Uhr in der Nacht zu Dienstag auf dem Steg zu den S-Bahngleisen auf das Brückengeländer gesetzt. Er sei dann "ohne Fremdeinwirkung" rückwärts gekippt und auf einen Kabelschacht in der Gleisanlage gestürzt. Die Feuerwehr habe ihn geborgen.
Mann lief vor dem Unfall orientierungslos herum
Zum Zeitpunkt des Unglücks waren Bundespolizisten auf der Warschauer Brücke im Einsatz, sie bekamen das Geschehen mit. Schon vor dem Sturz soll der 23-Jährige "sich und andere Verkehrsteilnehmer in Gefahr gebracht" haben, sagte der Sprecher.
Der Mann soll "leicht orientierungslos" auf der Warschauer Brücke hin- und hergelaufen sein, bevor er sich auf das Geländer gesetzt habe. Der Mann sei möglicherweise betrunken gewesen oder habe unter Drogeneinfluss gestanden.
Windböe könnte den Mann erfasst haben
Eine "Vermengung mehrerer Ursachen" habe vermutlich zu dem Sturz geführt, so der Sprecher: Der Alkohol, das leichtsinnige Sitzen auf dem Brückengeländer und der starke Wind, der in der Nacht zu Dienstag über die Warschauer Brücke wehte. Es gebe keine Problem mit der baulichen Sicherheit auf der Brücke.
Erst Ende Januar war eine australische Touristin betrunken von der Warschauer Brücke gestürzt. Bei dem Sturz von einer Treppe an der Tamara-Danz-Straße hatte sich die 26-Jährige mehrere Knochenbrüche zugezogen.