Neukölln und Marzahn: Mädchen rassistisch beleidigt, geschlagen und mit Spritze bedroht
Der Polizeiliche Staatsschutz ermittelt gleich in zwei Fällen von rassistischen Angriffen. Zwei Jugendliche und ein Kind wurden am Freitag attackiert.
Zu den rassistischen Angriffen in Neukölln und Marzahn kam es am Freitag.
Der Polizeiliche Staatsschutz ermittelt gleich in zwei Fällen von rassistischen Angriffen. Zwei Jugendliche und ein Kind wurden am Freitag attackiert.
Der erste Fall ereignete sich in der Hermannstraße in Neukölln. Derzeit unbekannt ist eine Frau, die in der Nacht zu Sonnabend eine 12-Jährige attackiert haben soll. Die Tatverdächtige soll gegen 22.40 Uhr versucht haben, dem Mädchen das Kopftuch vom Kopf zu reißen. Hierbei zog sie der 12-Jährigen an den Haaren und beleidigte sie rassistisch. Darüber hinaus soll sie mit einer augenscheinlich mit Blut gefüllten Spritze sowie einem Pfefferspray der 12-Jährigen gedroht haben. Mehrfach soll sie versucht haben, das Kind mit der Spritze zu stechen. Es wurde die Polizei alarmiert, von wem, konnte eine Sprecherin der Polizei am Sonnabend aber nicht sagen. Noch vor Eintreffen der Einsatzkräfte entfernte sich die Tatverdächtige in unbekannte Richtung. Das Mädchen trug leichte Verletzungen davon.
Am Helene-Weigel-Platz in Marzahn ereignete sich der zweite Fall. Hier unterhielten sich kurz nach 17 Uhr zwei syrische Jugendliche im Alter von 15 und 16 Jahren. Ein bislang unbekannter Mann soll sich während des Gesprächs den beiden Mädchen genähert und sie rassistisch beleidigt haben. Anschließend schlug der Mann mehrfach den beiden mit der Faust ins Gesicht und entfernte sich durch eine Ladenpassage in unbekannte Richtung. Die Jugendlichen erlitten bei dem Übergriff Gesichtsverletzungen und mussten in einem Krankenhaus ambulant behandelt werden. Tsp
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