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Die Gedenktafel für einen getöteten Polizisten wurde in Neukölln beschädigt.
© Polizei Berlin

Gedenktafel für Polizisten in Berlin-Neukölln: Linksradikale bekennen sich zu Schändung der Gedenktafel

Vor zehn Jahren starb der Polizist Uwe Lieschied in Neukölln im Dienst. Täter aus der linken Szene haben nun seine Gedenktafel beschädigt. Auch Frank Henkel meldet sich zu Wort.

"Wir verhöhnen tote Polizisten" heißt es in einem Bekennerschreiben, dass laut der Berliner Polizei aus der linken Szene stammt, nachdem die Gedenktafel des im Dienst getöteten Polizisten Uwe Lieschied in Neukölln beschädigt wurde. Jemand hatte einen brennenden Autoreifen auf das Gelände einer Grundschule in Neukölln geworfen und dadurch die Tafel beschädigt. Ein Zeuge hatte das Feuer gegen 0.30 Uhr in der Nacht auf Mittwoch entdeckt und Feuerwehr und Polizei alarmiert.

"Was uns schockiert ist das nunmehr aufgetauchte Bekennerschreiben (...) Wir sind entsetzt über so viel Hass und diese unmenschliche Respektlosigkeit." schreibt die Berliner Polizei in einem Facebook-Post.

Auch Innensenator Frank Henkel (CDU) meldete sich zu Wort. "Die mutmaßlich linken Täter beschmutzen damit nicht nur das Ansehen und die Leistung von Lieschied sondern von allen Polizistinnen und Polizisten, die sich täglich für die Sicherheit der Menschen in unserer Stadt  einsetzen." Henkel sei sprachlos und wütend.

Uwe Lieschied starb vor zehn Jahren in Neukölln

Am Abend des 17. März 2006 war Lieschied mit Kollegen auf Zivilstreife an der Hasenheide in Neukölln unterwegs. Als sie zwei Tatverdächtige nach einem Handtaschenraub flüchten sahen, wollten sie die Männer stellen. Lieschied rief noch: "Jungs bleibt stehen, Polizei".

Einer der Männer habe spontan eine Pistole gezogen und acht Schüsse abgefeuert, bis das Magazin leer war. Eine Kugel traf den 42-jährigen Hauptkommissar am Kopf. Lieschied lag vier Tage im Koma, bevor er starb.

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