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Die Rigaer Straße ist schon wiederholt Schauplatz von Auseinandersetzungen zwischen Polizei und linker Szene gewesen (hier ein Archivbild aus dem Jahr 2014).
© Paul Zinken/dpa

Berlin-Friedrichshain: Linksextremisten randalierten in der Rigaer Straße

In der Nacht zu Dienstag zog ein Trupp Vermummter durch die Rigaer Straße in Berlin-Friedrichshain und randalierte.

Gleich mehrere Anwohner der Rigaer Straße in Friedrichshain alarmierten Dienstag früh die Polizei. Gegen 4.10 Uhr zog eine Gruppe von bis zu 15 teilweise vermummten Personen durch die Straße, zerstörte dabei einen Baustellenzaun, zog Baumaterial auf die Fahrbahn und trat an mindestens zwei parkenden Fahrzeugen die Außenspiegel ab.

Anschließend zogen die Randalierer in Richtung U-Bahnhof Frankfurter Tor davon. Polizisten überprüften vier Männer im Alter von 20 bis 29 Jahren und nahmen die Personalien auf. Videoaufzeichnungen des Bahnhofs wurden gesichert und werden ausgewertet.

Bereits am Montagnachmittag war an der Fassade des Neubaus "Rigart 67" in der Rigaer Straße schwarze Schmierereien gefunden worden. Unbekannte hatten dort mit schwarzer Farbe das Anarchiezeichen und das Kürzel ACAB hinterlassen, dies steht für "All cops are bastards" („Alle Polizisten sind Bastarde“).

Der Neubau ist seit Baubeginn in der linken Szene verhasst, da die Rigaer Straße zum selbsterklärten Kerngebiet der linken Szene gehört. 2013 hatte es einen Brandanschlag auf die Baustelle gegeben.. Die Immobilienfirma, die den Neubau vermarktet, war bereits zuvor das Ziel von Anschlägen auf Firmenwagen und einer Demonstration am Geschäftssitz gewesen.

In beiden Fällen hat die Ermittlungen der für politische Delikte zuständige Polizeiliche Staatsschutz übernommen.

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