Berlin-Lichterfelde: Homosexuelle Flüchtlinge von Mitbewohnern attackiert
Homophober Übergriff unter Bewohnern eines Flüchtlingsheims: Drei Männer haben in der Dienstagnacht ein homosexuelles Paar angegriffen. Das wehrte sich.
Fünf Flüchtlinge aus einer Unterkunft in Lichterfelde haben sich in der Dienstagnacht eine handfeste Auseinandersetzung geliefert. Anlass war laut Polizei die sexuelle Orientierung von zwei 21 und 28 Jahre alten Männern. Sie leben als homosexuelles Paar in der Unterkunft.
Der Übergriff ereignete sich gegen 23.50 Uhr in dem Flüchtlingsheim am Ostpreußendamm. Erst wurde das Paar von drei Mitbewohnern verbal angegangen, dann wurde der 21-Jährige angegriffen. Er soll ins Gesicht geschlagen, in den Arm gebissen und bedroht worden sein. Doch er wehrte sich, indem er einen der Angreifer biss und würgte, wie die Polizei angab.
Nach dem Angriff musste der 21-Jährige mit Blessuren ins Krankenhaus gebracht werden. Nach einer ambulanten Behandlung durfte er wieder nach Hause.
Die Polizei stellte die Personalien der Beteiligten fest. Einer der Angreifer war gerade 15 Jahre alt, die beiden anderen 24 und 25 Jahre alt. Alle Beteiligten stammen aus dem arabischen Raum. Hinterher kamen alle wieder auf freien Fuß. Der Polizeiliche Staatsschutz hat die Ermittlungen übernommen.