Berlin-Steglitz: Getöteter Obdachloser hatte Tuberkulose
Der in der Nacht zu Freitag in einem Park getötete Obdachlose war an Tuberkulose erkrankt. Der Täter könnte sich angesteckt haben, warnt die Polizei.
Die Polizei hat bislang keine Spur zu dem Täter, der in der Nacht zu Freitag in Steglitz einen Obdachlosen tötete. Wie das Präsidium am Sonntag mitteilte, war der 47-Jährige an Tuberkulose erkrankt. Dies habe die Obduktion ergeben. "Es besteht die Wahrscheinlichkeit, dass der Täter oder die Täterin sich infiziert haben könnte", hieß es weiter. Die Polizei rät in diesem Zusammenhang dringend, sich an die 1. Mordkommission oder jede andere Polizeidienststelle zu wenden. Bei dem Toten handelt es sich um wohnungslosen Klaus Jüterbock, der vermutlich erst vor wenigen Tagen mit seinem Hund aus Rendsburg (Schleswig- Holstein) nach Berlin gekommen war. Markant sind unter anderem der rot/ blaue Schlafsack und der Hund des Verstorbenen, teilte die Polizei mit.
Die Mordkommission geht von einem Streit im Milieu aus, der eskalierte. Die Leiche war am Freitag früh in dem kleinen Park an dem Kulturhaus "Schwartzsche Villa" an der Ecke Schlossstraße / Grunewaldstraße in Steglitz gefunden worden.
Die Kripo hat diese Fragen:
· Wer kennt Klaus JÜTERBOCK?
· Wer kann Angaben zu seinen Aufenthaltsorten in Berlin in den letzten Tagen machen?
· Wer kennt Kontaktpersonen von Klaus JÜTERBOCK?
· Wer hat in der Nacht von Donnerstag, dem 7. September 2017 zu Freitag, dem 8. September 2017 verdächtige Beobachtungen im Park Schloßstraße Ecke Grunewaldstraße gemacht?