Säugling auf Intensivstation: Gegen Vater soll Haftbefehl erlassen werden
Mit Einblutungen im Gehirn liegt ein zwei Monate alter Säugling in einem Krankenhaus. Das Kind wurde bereits am 8. April eingeliefert, erst gestern erhielt das Fachkommissariat des Landeskriminalamtes davon Kenntnis. Gegen den Vater des Säuglings wird am heutigen Freitag ein Haftbefehl erlassen. Er räumte ein, seine Tochter massiv geschüttelt zu haben.
Seit dem 8. April wird ein zwei Monate alter Säugling in einem Krankenhaus intensivmedizinisch betreut. Rettungskräfte lieferten das Baby ein, nachdem der Vater ein auffälliges Verhalten des Kindes bemerkt und die Feuerwehr alarmiert hatte. Im Krankenhaus stellten die Ärzte Einblutungen ins Gehirn sowie frische und ältere Netzhauteinblutungen fest, die auf ein akutes Schütteltrauma hinweisen. Der Zustand des Kindes sei mittlerweile zwar stabil, wie die Polizei berichtet. Es müsse jedoch mit Folgeschäden gerechnet werden.
Die 26-jährige Mutter befand sich zur Tatzeit nicht in der gemeinsamen Wohnung in Kreuzberg. In seiner Vernehmung räumte der gleichaltrige Vater ein, seine Tochter massiv geschüttelt zu haben. Er wird am Freitag einem Richter zum Erlass eines Haftbefehls vorgeführt. Erst gestern erhielt das Fachkommissariat des Landeskriminalamtes Kenntnis von dem Säuling. (Tsp)