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Eine Funkstreife im Einsatz.
© dpa

Berlin-Kreuzberg: Frankfurter Fußballfans randalierten in Kreuzberg

Wieder prügelten sich Fans von Eintracht Frankfurt in einer Kreuzberger Kneipe. Zwischenzeitlich bildeten bis zu 100 Leute einen Mob auf der Oranienstraße.

In der Nacht zu Sonntag drangen zunächst 15 bis 20 Personen in eine Kneipe an der Kreuzberger Oranienstraße ein. Denn aus dem „Franken“ nahe dem Heinrichplatz drangen gegen 3.15 Uhr früh Fangesänge vom 1. FC Union. Im Anschluss bewarfen sich laut Aussage von Zeugen beide Gruppen mit Flaschen und Barhockern. Im weiteren Verlauf wuchs die Zahl der Gruppe außerhalb des Lokals auf bis zu 100 Personen an. Ein Teil dieser Gruppe soll Aufnäher von Eintracht Frankfurt getragen haben. Noch vor Eintreffen der Polizei entfernten sich die Beteiligten.

Ein Gast des Lokals im Alter von 34 Jahren erlitt durch einen Flaschenwurf eine Kopfplatzwunde und musste in einem Krankenhaus ambulant behandelt werden. Sowohl die Fensterscheiben der Gaststätte als auch Teile des Inventars wurden bei den Auseinandersetzungen erheblich beschädigt. Die Polizei leitete Ermittlungen wegen schweren Landfriedensbruchs ein. Der Verein hatte am Sonnabend in der ersten Runde des DFB-Pokals 2:0 bei Viktoria Berlin gewonnen. Vor fünf Jahren hatten Frankfurter Fans in einer anderen Kreuzberger Kneipe, dem „Trinkteufel“ an der Adalbertstraße Fans von Hertha BSC angegriffen. Unklar bleibt, ob es eine späte Rache war und ob die Frankfurter Hertha und Union verwechselten.

Jörn Hasselmann

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