Berlin-Schöneberg: Flüchtlinge protestieren weiter beim DGB
Seit Donnerstag harren etwa 20 Flüchtlinge in den Räumen des Deutschen Gewerkschaftsbunds in Berlin aus. Auch die Nacht verbrachten sie dort.
Etwa 20 Flüchtlinge protestieren seit Donnerstagnachmittag im DGB-Haus in Schöneberg. Nach Angaben von Pressesprecher Dieter Pienkny betraten gegen 15 Uhr etwa 20 Flüchtlinge zusammen mit Unterstützern das Foyer am Wittenbergplatz. Ihre Parolen beschrieb Pienkny als "diffus". Woher die Personen stammen, ist noch unklar. Laut unbestätigten Vermutungen könnten einige zu der Gruppe gehören, die im Juli die Panoramaplattform des Fernsehturms besetzt hatte.
Die DGB-Vorsitzende in Berlin-Brandenburg, Doro Zinke, verhandelte zusammen mit Mitarbeitern bereits mehrere Stunden am Donnerstag mit den Flüchtlingen, die von einer Besetzung sprechen. Gemeinsam wolle man nach Lösungsmöglichkeiten suchen. Bisher ohne Erfolg. Die Gespräche sollen am Freitag weiter gehen. Man versuche weiter, politische Kontakte herzustellen.
Die Flüchtlinge übernachteten im Aufenthaltsraum des DGB und erhielten Essen und Trinken. Das Angebot, woanders unterzukommen, lehnten sie ab. Eine Polizeistreife wurde von den Mitarbeitern des Hauses am Donnerstag wieder weggeschickt. (jkw)