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Eine Polizeistreife stoppte den Raser, nachdem er mit 214 Stundenkilometern vorbeifuhr. (Symbolbild)
© dpa

Betrunkener Autofahrer in Berlin-Mitte: Flüchtender durch Schüsse in den Reifen gestoppt

Nur durch Schüsse in den Reifen konnte ein betrunkener flüchtender Autofahrer in Mitte gestoppt werden.

Nach Polizeiangaben wollte sich ein Autofahrer am Samstag früh einer Kontrolle entziehen. Gegen 3 Uhr wollten Polizisten einen Ford-Fahrer in der Rosa-Luxemburg-Straße überprüfen und forderten ihn auf anzuhalten. Dieser erhöhte stattdessen jedoch das Tempo und flüchtete. An der Spandauer Straße touchierte er auf der Flucht einen weiteren Polizeiwagen. Schließlich landete er in der Rosenstraße in einer Sackgasse.

Die Beamten folgten ihm dorthin, der Fahrer hielt nun an, setzte zurück und rammte den Einsatzwagen. Als der Flüchtende wenden wollte, stieg ein Polizist aus und riss die Autotür auf. Weil der Ford-Fahrer erneut zurücksetzte, wurde der Beamte von der offenen Tür getroffen. Daraufhin schoss sein Kollege auf die Reifen des Wagens. Verletzt wurde dadurch niemand.

Nun stoppte das Fahrzeug und der 45-jährige Deutsche konnte festgenommen werden. Eine Atemalkoholmessung ergab 0,84 Promille. Zudem hatte er Betäubungsmittel dabei, die, wie sein Führerschein, beschlagnahmt wurden. Im Auto befanden sich noch zwei Mitfahrerinnen im Alter von 23 und 24 Jahren, deren Personalien aufgenommen wurden. Der gestürzte Polizist erlitt Verletzungen an beiden Knien und wurde ambulant behandelt. Er musste seinen Dienst beenden. Der Festgenommene wurde nach den polizeilichen Maßnahmen wieder entlassen.

Jörn Hasselmann

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