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Vollständig ausgebrannt: Auch in der Guerickestraße in Charlottenburg hat 2019 schon ein Fahrzeug gebrannt.
© Paul Zinken/dpa

Fahrzeugbrand in Britz: Erneut Auto ausgebrannt

Wieder hat am Mittwochmorgen ein Fahrzeug gebrannt, dieses Mal in Britz. 2019 sind schon 332 Autos in Berlin angezündet oder bei Bränden beschädigt worden.

Am Mittwochmorgen ist in Britz ein Auto angezündet worden und fast vollständig ausgebrannt. Die Täter konnten unerkannt flüchten.

Nach Angaben der Polizei hörten Anwohner der Parchimer Allee am Mittwoch gegen 4 Uhr morgens zuerst ein Knallgeräusch und sahen dann einen älteren Audi A6 brennen. Die alarmierte Feuerwehr löschte den Brand, das Fahrzeug brannte fast vollständig aus. Durch die Flammen wurden zwei weitere Fahrzeuge, ein VW sowie ein Skoda, erheblich beschädigt, wie die Polizei mitteilte. Verletzt wurde bei dem Brand niemand. Die Täter flüchteten unerkannt. Die weiteren Ermittlungen hat ein Brandkommissariat beim Landeskriminalamt übernommen.

Es ist nicht der erste Fahrzeugbrand in dieser Woche: Erst in der Nacht zum Dienstag hatten in Tiergarten und Kreuzberg insgesamt elf Fahrzeuge gebrannt. Zunächst war die Feuerwehr gegen 3 Uhr zu zwei brennenden Autos in der Lützowstraße gerufen worden. Dann brannten gegen 3.30 Uhr auch an vier stellen in Kreuzberg Fahrzeuge. Verletzt wurde bei den Bränden niemand.

Wie eine Sprecherin der Polizei dem Tagesspiegel am Mittwoch sagte, gab es im laufenden Kalenderjahr bisher 332 Fälle, in denen Fahrzeuge angezündet oder beschädigt wurden. 195 Autos wurden dabei direkt angegriffen. Weitere 137 wurden bei Fahrzeugbränden zusätzlich beschädigt.

Am Rande der Pressekonferenz zur Arbeitsgruppe Breitscheidplatz betonte Polizeipräsidentin Barbara Slowik am Dienstag die Bedeutung des Themas. Hierfür sei die Ermittlungsgruppe Nachtwache eingesetzt worden, die dies kriminalistisch aufarbeiten solle. Denn zumindest bei einem Teil der Autobrände geht die Polizei von einem politischen Motiv aus. Wie Barbara Slowik sagte, könnten jedoch hinter Fahrzeugbränden auch Jugendliche und Zerstörungswut stecken.

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