Nach Ausbruch aus JVA Plötzensee in Berlin: Ein Häftling ist weiterhin verschwunden
Von den vier aus der JVA Berlin-Plötzensee Entwichenen sitzen mittlerweile drei wieder hinter Gittern. Der andere, ein 25-Jähriger, ist immer noch verschwunden.
Am Freitagmittag wurde der dritte Entwichene auf der Straße von der Polizei festgenommen. Ein weiterer Mann war am Donnerstagnachmittag in seiner Wohnung angetroffen und festgenommen worden. Wie berichtet, hatte sich einer der Männer bereits Stunden nach dem Entweichen aus dem offenen Vollzug bei der Polizei gestellt, stark angetrunken. Alle drei Männer sitzen jetzt hinter Gittern, und zwar bis auf weiteres im geschlossenen Vollzug. Die Justiz geht davon aus, dass sich auch der vierte Flüchtige stellen wird oder schnell gefasst wird. Die vier Männer sind keine Schwerverbrecher. Alle sollten so genannte Ersatzfreiheitsstrafen absitzen, weil sie Geldstrafen nicht zahlen konnten, meist trifft dies Arbeitslose oder Obdachlose. Die vier entwichenen Männer waren verurteilt zu Geldstrafe zwischen 70 und 130 Tagessätzen. Verurteilt wurden sie wegen Verstoßes gegen das Naturschutzgesetz, Diebstahl, Beleidigung sowie Widerstands gegen Vollstreckungsbeamte. Alle Ersatzfreiheitsstrafer werden in Berlin nach dem Strafvollzugsgesetz automatisch in den offenen Vollzug geladen.
Mehrere Dutzend "Entweichungen" pro Jahr
Die Zahl der Männer, die in Berlin aus dem offenen Vollzug entwichen, ist in den vergangenen Jahren deutlich gesunken. 2007 waren es noch 104, im Jahr 2013 genau 55. Die niedrigste Zahl hatte es 2012 gegeben mit nur 28. Offiziell spricht die Justiz von "Entwichenen" nicht von Geflüchteten.
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