Ausschreitungen bei Fußballspiel in Berlin-Köpenick: Drei Verletzte nach Fußballspiel
Bei einem Fußballspiel von Union und dem BFC Dynamo eskalierte am Freitagabend die Gewalt. Die Bilanz: Drei Verletzte, ein unterbrochenes Spiel, eine Strafanzeige.
Wegen einer gewalttätigen Auseinandersetzung musste am Freitagabend ein Fußballspiel in Köpenick unterbrochen werden. Wie die Polizei am Sonnabendfrüh mitteilte, stürmten bei Begegnung im Stadion an der Alten Försterei in der Straße an der Wuhlheide gegen 21.20 Uhr plötzlich rund 25 bis 30 teilweise vermummte Personen auf den Platz und griffen Spieler und Fans einer der beiden Mannschaften an. Der Schiedsrichter brach das Spiel daraufhin ab.
Die Begegnung fand zwischen zwei Altliga-Teams (AK40) der Vereine BFC Dynamo und 1. FC Union statt. Die Fans beider Vereine geraten immer wieder aneinander, allerdings war bei diesem Zusammentreffen älterer Spieler damit nicht gerechnet worden.
Ein 40-jähriger Dynamo-Spieler erlitt laut Polizei Verletzungen an Auge, Jochbein und Sprunggelenk. Zwei 39 und 40 Jahre alte Dynamo-Fans erlitten ebenfalls Verletzungen, beide wurden ambulant in einem Krankenhaus behandelt. Der verletzte Spieler begab sich selbst in ärztliche Behandlung. Die aggressive Gruppe, die offenbar aus Union-Anhängern bestand, hatte sich bereits vor Eintreffen der alarmierten Polizei wieder entfernt. Die Beamten schrieben eine Strafanzeige wegen Landfriedensbruchs.
In einer ersten Meldung am Sonnabend hatte die Polizei noch davon gesprochen, dass es sich bei der Begegnung um ein Freundschaftsspiel gehandelt habe. Das wurde am Sonntagmittag korrigiert: Es habe sich doch um ein Punktspiel gehandelt. Zudem wurde das Spiel nicht abgebrochen, sondern lediglich unterbrochen und im Anschluss regulär beendet. Tsp/lvt