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Feuerwehr im Einsatz. (Symbolbild)
© Thilo Rückeis

Berlin-Friedrichshain: Brandstiftung in Tiefgarage an der Rigaer Straße

In der Nacht zu Dienstag wurden durch Brandstiftung in einer Tiefgarage an der Rigaer Straße in Berlin-Friedrichshain 21 Autos zerstört oder beschädigt. Die Polizei sieht kein politisches Motiv.

Nach Polizeiangaben wurde das Feuer um 3.15 Uhr in dem Neubau Rigaer Straße 68 Ecke Voigtstraße entdeckt. Ein Zeitungszusteller hatte den dichten schwarzen Qualm bemerkt, der aus der Einfahrt der Tiefgarage drang. Drinnen hatten Unbekannte einen 20 Jahre alten Mercedes angezündet, die Flammen griffen auf einen danebenstehenden BMW über. 19 weitere Fahrzeuge wurden durch Hitze und Rauch beschädigt.

Die Feuerwehr war mit etwa 40 Mann im Einsatz, der Brand war um 4.33 Uhr unter Kontrolle, hieß es beim Lagedienst der Feuerwehr. Anwohner hatten zudem einen Knall gehört, dieser dürfte durch einen platzenden Reifen verursacht worden sein, hieß es bei der Feuerwehr. Der SPD-Abgeordnete Tom Schreiber teilte über Twitter mit: "Die nächtliche Brandstiftung in der Tiefgarage in der Rigaer Straße grenzt an einem Mordversuch!" Die Kripo hat Ermittlungen wegen schwerer Brandstiftung aufgenommen. Die Bewohner des Hauses konnten in ihren Wohnungen bleiben, allerdings wurde die Bausubstanz des Hauses im Kellergeschoss stark beschädigt.

Ein Brandkommissariat hat die Ermittlungen übernommen. Dem Vernehmen nach hatten sich Ermittler des Staatsschutzes den Tatort angesehen, aber kein politisches Motiv erkannt. Gegen ein politisches Motiv spricht nicht nur das Alter des Autos, sondern auch der Tatort. Der Neubau steht zwar in der Rigaer Straße, ist aber bereits von 1997 und besteht aus eher kleinen Mietwohnungen. Er gehört nicht zu den kritisierten Luxusbauten im Kiez, die oft schon in der Bauphase angegriffen worden sind. Ein Bekennerschreiben tauchte bislang nicht auf den einschlägigen Seiten im Internet auf.

In der Vergangenheit hatten Linksextremisten eine Vielzahl von Anschlägen in der Rigaer Straße verübt. Der Abgeordnete Schreiber fordert seit langem ein härteres Vorgehen gegen Linksextremisten im Kiez Rigaer Straße / Liebigstraße.

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