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Günstige Wohnung gesucht. Nicht alle Studierenden finden Platz in den relativ erschwinglichen Wohnheimen des Studentenwerks.
© Jens Kalaene / dpa

Studie zu Mietpreisen: Berliner Studentenwohnungen werden rasant teurer

Nirgends steigen die Preise für studentisches Wohnen so schnell wie in Berlin. Schuld ist vor allem mangelnder Wohnungsneubau in passender Größe.

Berliner Studenten zahlen fürs Wohnen zwar nicht am meisten, doch nirgendwo sonst in Deutschland sind ihre Mieten seit Beginn des Jahrzehnts so rasant gestiegen. Die Preiserhöhungen liegen weit über der allgemeinen Teuerungsrate, wie aus einer neuen Studie des Instituts der deutschen Wirtschaft (IW) in Köln hervorgeht.

„Insbesondere in Berlin hat die Preisdynamik noch einmal zugenommen“, heißt es in der Studie. Hier sei eine Studentenbleibe mittlerweile um mehr als die Hälfte teurer als 2010 und habe zuletzt im Schnitt knapp 10 Euro pro Quadratmeter gekostet. Immerhin: Das ist fast günstig im Vergleich zur München, der für Studenten teuersten Stadt, wo im zweiten Halbjahr 2016 bereits über 17 Euro pro Quadratmeter fällig wurden.

Zu wenig Zwei- und Dreizimmerwohnungen

Insgesamt analysierten die Forscher den studentischen Wohnungsmarkt in 15 Universitätsstädten, Datengrundlage waren Mietangebote auf den Internetportalen Immobilienscout 24 und wg-gesucht.de seit 2010. Das Institut untersuchte Wohnungen, die für Studenten grundsätzlich infrage kommen - Luxusbleiben also ausgenommen. Allein für das zweite Halbjahr 2016 werteten die Forscher mehr als 80.000 Inserate aus. Am billigsten wohnen Studenten demnach in Leipzig und Bochum für im Schnitt noch unter 6,50 Euro pro Quadratmeter.

Hauptursache der rasanten Mietsteigerungen ist nach Einschätzung der Wirtschaftsforscher der fehlende Wohnungsneubau. Zu wenig gebaut werden demnach vor allem Zwei- und Drei-Zimmer-Wohnungen. „Über alle Städte hinweg wurden nur rund ein Drittel der benötigten Wohnungen dieser Größe gebaut“, heißt es in dem Gutachten. „Neben Berlin oder München werden auch in Städten wie Kiel, Osnabrück oder Heidelberg nur wenige Wohnungen in diesem Segment gebaut.“ (dpa)

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