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Immer wieder macht die Polizeiakademie in Spandau Schlagzeilen.
© Kai-Uwe Heinrich

Berlin-Spandau: Bekanntgabe aktueller Prüfinhalte an Polizeiakademie als unwahr erwiesen

Am Freitag wurden zwei Klausuren an der Akademie verschoben, weil ein illegaler Vorfall vermutet wurde.

Nach den derzeitigen Erkenntnissen der Leitung der Polizeiakademie in Berlin-Spandau hat sich der Verdacht, aktuelle Prüfungsinhalte wären bekannt geworden, nicht bestätigt. Es handelte sich hierbei lediglich um Prüfaufgaben des vergangenen Jahres, welche offiziell für die Vorbereitung der jetzigen Klausuren genutzt wurden. Die Inhalte der alten Klausuren finden in den aktuellen Prüfungen selbstverständlich keine Verwendung mehr.

Die ausgefallene Klausur wurde neu terminiert. Um dennoch allen Bedenken entgegenzuwirken, wurden die Inhalte neu erarbeitet.

Am Freitag gab eine Meldung der Polizei Berlin bekannt, dass es Hinweise darauf gebe, dass Prüfungsunterlagen der Akademie bekannt geworden seien. Die Berliner Polizeiakademie hatte daraufhin zwei Klausuren verschoben.

Die Berliner Polizeiakademie war in den vergangenen Jahren immer wieder wegen des Verhaltens von Schülern in den Schlagzeilen, das gerade für angehende Polizisten nicht angemessen ist. Vor allem 2017 war die Ausbildungsstätte ins öffentliche Interesse geraten – wegen schwacher Unterrichtsqualität und Disziplinlosigkeiten. Daraufhin sollte die Schulinspektion die Polizeiakademie untersuchen. Erst im vergangenen Dezember gab es Ermittlungen wegen eines schweren Diebstahls.

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