Neukölln: Am Hermannplatz kontrolliert die Polizei jetzt stärker
Weil am Hermannplatz die Zahl der Straftaten steigt, setzt Berlins Polizei nun Brennpunktstreifen ein. Dabei ist die örtliche Direktion schon am Limit.
Berlin - Die Berliner Polizei wird jetzt auch den Bereich um den Hermannplatz und die Hermannstraße schärfer kontrollieren und weitet damit ihre Brennpunktstreifen aus. Die Gegend gilt schon als Kriminalitätsschwerpunkt, an dem die Polizei verdachtsunabhängige Personenkontrollen durchführen kann.
Weil sich die Zahl der Straftaten bei Gewalt-, Raub- und Drogendelikten in den ersten vier Monaten dieses Jahres im Vergleich zum Vorjahreszeitraum verdoppelt hat, soll der Einsatz ausgeweitet werden. Dazu gehört auch die Anwendung von mobiler Videoüberwachung.
Gewerkschaft warnt vor Überlastung
Der Hermannplatz ist der vierte Bereich der Direktion 5, die Friedrichshain- Kreuzberg und Neukölln umfasst, der als Einsatzbrennpunkt ausgerufen wurde. Seit 2017 läuft dasselbe Programm an der Warschauer Brücke, am Kottbusser Tor und im Görlitzer Park.
Die Gewerkschaft der Polizei (GdP) warnte vor einer Überlastung. Landeschef Norbert Cioma sagte dem Tagesspiegel, auf die Dauer gehe das durchaus erfolgreiche Vorgehen an die Substanz. Daher fordert die GdP 3000 neue Polizisten für Berlin.
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