Berlin-Friedrichshain: Altkleider führen zu Mutter des toten Babys
Die Polizei hat die Mutter des im November gefundenen toten Babys in Friedrichshain ermittelt. Altkleider führten zu ihr. Sie wurde vernommen und aufgrund fehlender Haftgründe entlassen. Die Ermittlungen dauern an.
Die Polizei hat die Mutter der gefundenen Babyleiche aus Friedrichshain identifiziert. Die Ermittler brachten in Erfahrung, dass neben dem Fundort des weiblichen Säuglings in der Lehmbruckstraße, wo Kühlschränke abgestellt waren, sich auch mit Altkleidern gefüllte Müllsäcke bis zum 19. November 2015 befanden.
Durch Befragungen der Anwohner bekamen sie den Hinweis, dass eine Familie zwei Säcke an sich genommen hatte. Die Polizisten suchten die Familie auf und konnten die Kleidungsstücke aus den Müllsäcken sicherstellen. Es konnte nachgewiesen werden, dass diese Altkleider unter anderem von der Mutter stammten.
Des Weiteren ermittelten die Polizisten einen Obdachlosen, der ebenfalls Sachen aus den Müllsäcken entnommen hatte. Somit konnte geklärt werden, dass die Säcke am Vormittag des 14. November 2015 in der Lehmbruckstraße abgestellt wurden. Der Obdachlose gab ferner an, dass ein Mann, der aus einem in der Nähe gelegenen Self-Storage-Komplex kam, weitere Müllsäcke abstellte, während er die bereits vorhandenen in Augenschein nahm.
Daraufhin überprüften die Ermittler sämtliche Personen, die sich im relevanten Zeitraum in dem Lagerkomplex aufgehalten hatten und stießen auf die verdächtige Mutter, die mit ihrem Lebensgefährten am 14. November 2015 einen Lagerraum entrümpelt hatte. Die weggeworfenen Kleidungsstücke konnten ihr zugeordnet werden. Die 30-Jährige, bei der es sich zweifelsfrei um die Mutter handelt, wurde gestern vernommen und im Anschluss aufgrund fehlender Haftgründe entlassen. Die Ermittlungen dauern an. Tsp
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