Berlin-Köpenick: 90 Tonnen schweres Brückenteil abgestürzt
Auf der Baustelle für die neue Spreebrücke ist am Sonntagnachmittag ein 90-Tonnen-Stück abgestürzt. Dadurch drohten Gasflaschen zu explodieren.
Um 16.23 Uhr wurde die Feuerwehr an die Köpenicker Nalepastraße gerufen. Auf der Baustelle für die neue Spreebrücke ist ein 20 Meter langes und 90 Tonnen schweres Brückenbauteil abgerutscht und in die Tiefe gestürzt. Dabei wurde ein Schuppen beschädigt, in dem Gasflaschen lagerten. Eine Acetylenflasche sei leckgeschlagen, das Gas sei pfeifend entwichen, hieß es beim Lagedienst der Feuerwehr. Bei der anderen Flasche handele es sich um eine Sauerstoffflasche, beide zusammen werden zum Schweißen benützt. Gegen 17 Uhr bestand keine Explosionsgefahr mehr. Auf der Baustelle ist eine holländische Spezialfirma auch am Sonntag bei der Arbeit gewesen. Wie das Unglück geschah, blieb unklar. Kriminalpolizei und Experten waren auf dem Weg zur Unfallstelle. Menschen seien nicht verletzt worden.
Für 44 Millionen Euro wird derzeit eine neue Süd-Ost-Verbindung über die Spree zwischen Treptow und Köpenick gebaut. Die Brücke wird an Land fertiggestellt, vor wenigen Tagen wurde das erste Stück in Position geschoben. Straße und Brücke sollen in zwei Jahren die A113 mit der Rummelsburger Straße verbinden.