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Spezialeinsatzkommando der Polizei. (Symbolbild)
© dpa
Update

Razzia gegen kriminelle Banden: 400 Polizisten durchsuchen Wohnungen in Berlin und Brandenburg

Am Montagmorgen fanden Durchsuchungen in mehreren Bezirken statt. Es ging um illegalen Handel mit Waffen und Kokain sowie schweren Raub.

Ab 6 Uhr am Montagmorgen durchsuchten rund 400 Polizisten Wohnungen in Berlin und Brandenburg. Die Razzia richtete sich gegen kriminelle Banden, wie zuerst die "B.Z." berichtete und ein Polizeisprecher dem Tagesspiegel bestätigte.

"Es geht um die Vollstreckung von Haftbefehlen", sagte der Sprecher. Den Gesuchten werde illegaler Handel mit Schusswaffen und Kokain sowie schwerer Raub vorgeworfen.

Wie die Polizei am frühen Nachmittag in einer Pressemitteilung erklärte, wurden auch zwei Haftbefehle vollstreckt. Die Polizisten nahmen einen 30 und einen 32 Jahre alter Mann fest.

Die durchsuchten insgesamt 18 Wohnungen und Geschäfte liegen in Spandau, Reinickendorf, Pankow, Neukölln und Charlottenburg-Wilmersdorf. Auch im Landkreis Dahme-Spreewald in Brandenburg fand ein Einsatz statt.

Die beiden Festgenommenen sind dringend verdächtig, im August 2018 ein 78 und 75 Jahre altes Ehepaar in seiner Wohnung überfallen, mit einer Schusswaffe bedroht, gefesselt, geknebelt und die Wohnung nach Wertgegenständen durchsucht zu haben. Die beiden Beschuldigten sollen aus der Wohnung Tatbeute im Wert von ca. 18.000 Euro entwendet haben.

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Der 30-Jährige ist zudem verdächtig, im Dezember 2018 im öffentlichen Straßenverkehr einen Mann mit einer Schusswaffe bedroht und mehrere Schüsse in seine Richtung abgegeben zu haben.

SEK-Kräfte aus Berlin und Brandenburg im Einsatz

An der Operation beteiligt waren am Montag mehrere Einsatzhundertschaften. Mitarbeiter des Landeskriminalamts, der Bereitschaftspolizei sowie SEK-Kräfte aus Berlin und Brandenburg kamen zum Einsatz.

Unterstützt werden sie von der Spezialeinheit GSG 9 der Bundespolizei. Die Federführung oblag dem Berliner Landeskriminalamt und der Staatsanwaltschaft Berlin. (Tsp)

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