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Umstrittenes Böllern. Im Schöneberger Steinmetzkiez und am nördlichen Alexanderplatz ist das Abbrennen von Feuerwerk in diesem Jahr verboten.
© Marc MÜller/dpa

Mit Pyrotechnik auf Fahrzeuge gezielt: Polizei geht gegen Böller in Berlin-Schöneberg vor

Im Schöneberger Steinmetzkiez gilt in der Silvesternacht erstmals ein Böllerverbot. Bereits am Samstag kam es dort zu einem Polizeieinsatz.

Seit Samstagvormittag dürfen in Berlin Raketen und Böller verkauft werden. Bereits am Abend gab es einen ersten großen Polizeieinsatz im Schöneberg Steinmetzkiez rund um Steinmetzstraße, Pallasstraße und Potsdamer Straße. Laut Angaben der Polizei sollen gegen 19 Uhr Böller und andere pyrotechnische Artikel gezielt gegen Autos geworfen worden sein. Die Polizei war sofort mit einem großen Aufgebot am Ort, kontrollierte und stellte Personalien fest.

In diesem Areal ist in diesem Jahr zum ersten Mal das Böllern und Abbrennen von Feuerwerk in der Silvesternacht verboten. In den Vorjahren hatte es dort zu Silvester regelmäßig Ausschreitungen gegeben, Autos, auch Einsatzfahrzeuge der Polizei und Feuerwehr wurden mit Pyrotechnik attackiert. Auch am nördlichen Alexanderplatz ist Feuerwerk in der Silvesternacht ab 18 Uhr bis Neujahr um 6 Uhr untersagt.

In den Tagen vor Silvester ist zwar der Verkauf von Pyrotechnik erlaubt, das Böllern aber ohnehin generell untersagt.

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Die Polizei hat angekündigt, in den beiden Verbotszonen besonders präsent zu sein und dort streng zu kontrollieren. Deswegen werden auch deutlich mehr Einsatzkräfte im Dienst sein. Im vergangenen Jahr waren es 1600 Polizisten, in diesem Jahr werden einige hundert mehr im Einsatz sein.

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