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Unmittelbar nach dem Brand: Immer wieder bleiben frühere Gäste und Anwohner vor dem Eingang stehen, staunen über die Zerstörungswut der Flammen und trauern dem Festsaal nach.
© Doris Spiekermann-Klaas

Nach Feuer im Festsaal Kreuzberg: Plan für Wiederaufbau nimmt Form an

Nach dem Brand im Festsaal Kreuzberg werden die Pläne für einen Wiederaufbau nun konkreter: Spätestens Ende August wird ein Förderverein gegründet sein, bei deutschlandweiten Benefiz-Partys soll Geld gesammelt werden. Auch Crowdfunding könnte bei der Finanzierung helfen.

Rund eine Woche nach dem verheerenden Brand im Festsaal Kreuzberg haben die Betreiber bereits konkrete Pläne, um den beliebten Veranstaltungsort schnell wieder aufbauen zu können. „Ein Förderverein wird es jetzt definitiv geben“, sagte ein Festsaal-Mitarbeiter gegenüber dem Tagesspiegel. Die nötigen Vorbereitungen dafür seien fast abgeschlossen. Der Verein wird vorerst die Kosten für Gutachten und Vorarbeiten für einen möglichen Wiederaufbau tragen. Spätestens Ende August soll die Gründung erfolgt sein. Der Förderverein und die Betreiberfirma, welche auch den nahe gelegenen "Monarch" und die "Paloma Bar" bewirtschaftet, werden fortan parallel existieren.

Am 21. Juli 2013 wurde das Gebäude in der Skalitzer Straße in Kreuzberg durch einen Großbrand komplett zerstört, über 300 Feuerwehleute waren bis in die Morgenstunden im Einsatz. Noch in der Brandnacht boten etliche Menschen auf Facebook ihre Hilfe für den Wiederaufbau an. „Ich komme auch persönlich und schippe Asche weg“, schrieb eine Nutzerin. Das Foto vom Feuerwehrweinsatz vor dem Festsaal wurde unmittelbar nach dem Brand über tausendmal geteilt, mehr als fünfhundert Kommentare sind darunter zu finden. Die genaue Brandursache bleibt indes auch weiterhin unklar.

Wie ein Polizeisprecher am Montag mitteilte, dauern die Ermittlungen noch an. Wie der traditionsreiche Club konkret unterstützt werden kann, möchten die Betreiber aber erst in ein paar Tagen verraten. Dann sollen auch erste Details zur Mitgliedschaft im Verein genannt werden. Intern diskutieren die Verantwortlichen auch über eine zusätzliche Finanzierung durch Crowdfunding. Zudem wird es voraussichtlich eine deutschlandweite Reihe von Benefiz-Partys geben, die größte steigt Ende August in Berlin. „Der geliebte Club soll wieder auferstehen; wie der Phönix aus der Asche“, heißt es in der Ankündigung.

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