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Das war mal ein Parkplatz. Und so sah's am Parking Day aus. Eine Szene aus Stuttgart.
© dpa

"Park(ing) Day" am Freitag in Berlin: Picknick statt Parkplatz: Wem gehört der öffentliche Raum?

Jedes Jahr wird im Herbst demonstriert. Von Neukölln bis Prenzlauer Berg ziehen sich Bürger ein Parkticket - parken aber nicht ihr Auto.

Es gibt Musik, Picknick, Plaudereien - aber keine Autos. Bundesweit wird an diesem Freitag der „Park(ing) Day“ gefeiert: Parkplätze verwandeln sich in Begegnungszonen. In Berlin sind diese Aktionen in den Stadtteilen Kreuzberg, Neukölln, Mitte und Prenzlauer Berg geplant. In Berlin rufen die Organisatoren auf: „Nutzt die Parkplätze als Park-Plätze!“

Endlich rückt die Frage in das öffentliche Bewusstsein, wie wir unseren Lebensraum in Städten gerecht verteilen und nutzen wollen. Es kann jedenfalls nicht so weiter gehen, dass die Innenstadt als zubetonierte Parkfläche missbraucht wird!

schreibt NutzerIn thinki

Künstler aus San Francisco riefen den „Park(ing) Day“ 2005 ins Leben, seitdem wird er am dritten Freitag im September begangen (wie es in der Vergangenheit in Berlin war, lesen Sie unter diesem Tagesspiegel-Link). Bundesweit beteiligen sich auch Städte wie Leipzig, Nürnberg oder Stuttgart.

"Berlin ist die Stadt der Fußgänger, Radfahrer, Öffi-Fahrer"

Wie die Veranstalter mitteilten, werden "aus 1000 Parkplätzen wieder Aufenthaltsflächen für alle Bürger" - bis auf Parkplatz suchende Berliner natürlich. Zwar werde "brav ein Parkticket gekauft, nur werden die Flächen autofrei bleiben".

Heiko Bruns, Vorsitzender des Vereins "autofrei leben", wird in der Pressemitteilung der umtriebigen Initiative "Clevere Städte" so zitiert: "Berlin ist eine Stadt der Fußgänger, Radfahrer und Öffi-Fahrer. Im Straßenbild findet sich das nicht wieder, obwohl sie – umweltfreundlich – mehr als Dreiviertel aller Wege zurücklegen."

Eine bekannte Straße einmal anders zu nutzen, lässt neue Sichtweisen entstehen und macht Spaß. Trotzdem gilt, so gerne ich auf der Straße an einem Picknick auch teilnehme, ich brauche sie meistens für den Transport.

schreibt NutzerIn freimut

Aktionen von Kreuzberg über Neukölln bis Prenzlauer Berg

Wer mitmachen und sich über die Kampagne informieren will, könne sich am Freitag an folgenden Orten einfinden:

- Kreuzberg, 11 bis 16 Uhr, Oranienstraße (zwischen Heinrichplatz und Skalitzer Straße), Mitte, 09.30 bis 17:00 Uhr, Linienstraße/Ecke Rosenthaler Straße, - Mitte, 16 bis 19 Uhr, Fehrbelliner Str. 92 (Teutoburger Platz) - Prenzlauer Berg, 16 bis 19 Uhr, Gneiststraße 1 - Neukölln, Hermannstraße / Ecke Warthestraße, 10 Uhr (BlitzPARK) und ab 17 Uhr an der Weserstraße (zwischen Elbe- und Fuldastraße).

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