Russische Botschaft beschwert sich beim Auswärtigen Amt: Panzer am Sowjetischen Ehrenmal in Berlin mit Ukraine-Fahnen verhüllt
Zwei Panzer am Sowjetischen Ehrenmal wurden mit ukrainischen Flaggen verhüllt, vermutlich als Protest gegen Putins Krieg. Russland nennt es „Schändung“.
Zwei Weltkriegs-Panzer am Sowjetischen Ehrenmal nahe des Brandenburger Tores in Berlin sind mit je einer großen ukrainischen Fahne verhüllt worden. Polizisten entfernten am Mittwochmorgen die Fahnen, vermutlich ein Protest gegen den Angriff Russlands auf die Ukraine.
Es sei nichts beschädigt worden und die Fahnen hätten sich problemlos abnehmen lassen, sagte ein Polizeisprecher. Zunächst gehe man daher nicht von einer Straftat aus. Wer die Fahnen in der Nacht dort anbrachte, sei bisher nicht bekannt.
Die russische Botschaft protestierte nach eigenen Angaben offiziell beim Auswärtigen Amt und forderte, die Täter zur Rechenschaft zu ziehen. „Wir betrachten diesen Vorfall als Schändung des Denkmals für sowjetische Soldaten, die im Kampf für die Befreiung Europas vom Nationalsozialismus gefallen sind“, teilte die Botschaft auf Facebook mit.
Die diplomatische Vertretung rief dazu auf, ihr mögliche Übergriffe auf sowjetische Kriegsgräber und Gedenkstätten an anderen Orten zu melden.
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Das Sowjetische Ehrenmal im Tiergarten an der Straße des 17. Juni erinnert an die im Zweiten Weltkrieg gefallenen sowjetischen Soldaten. In der Mitte steht eine große Statue eines Soldaten, rechts und links je ein historischer Panzer.
Im hinteren Teil liegen Gräber von rund 2500 Soldaten. Ein weiteres und deutlich größeres Sowjetisches Ehrenmal befindet sich im Treptower Park. (dpa)
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