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Produzent Ice Cube (l.) und sein Sohn, der Schauspieler O'Shea Jackson Jr., bei der Europapremiere des Kinofilms "Straight Outta Compton" am Potsdamer Platz.
© Jörg Carstensen/dpa

Europapremiere von "Straight Outta Compton": O’Shea Jackson Jr. macht einen auf Papa Ice Cube

Herr Doktor, wo stecken Sie denn? Dr. Dre hielt sich von der Premiere seines Kinofilms "Straight Outta Compton" im Sony-Center fern. Ice Cube musste mit Sohnemann O’Shea Jackson Jr. für Glanz sorgen. Am Mittwoch steht sogar eine Weltpremiere an.

Wenn die Sommerferien zu Ende gehen, beginnt sich der wochenlang kaum bestückte Premierenkalender wieder zu füllen. An dieser Tendenz ändern auch kurzfristige Ausfälle nichts. Zum Beispiel am Dienstagabend: Das Sony-Zelt stand ganz im Zeichen des Rap – was es dort seit Will Smiths „Men In Black“-Auftritten nicht mehr gab.

Diesmal nun „Straight Outta Compton“, die Europapremiere des Films um den Aufstieg der 1986 im kalifornischen Compton gegründete HipHop-Formation N.W.A. (Niggaz Wit Attitudes) – das waren Ice Cube, Dr. Dre, Eazy-E, MC Ren und DJ Yella. Beim Film fungierten der Eiswürfel und der Doktor als Produzenten, wollten ihn gemeinsam in Berlin vorstellen, aber dann hatte Dr. Dre doch anderes vor, ist nicht mal in Europa, geschweige denn in Berlin.

Also musste Ice Cube ohne den musikalischen Weggefährten über den – bei einem Hip-Hop-Film natürlich schwarzen – Teppich des Cinestar laufen; wenigstens die anderen Stargäste hatten ihn nicht im Stich gelassen. Sein Sohn O’Shea Jackson Jr. sowieso nicht, schließlich mimt er in „Straight Outta Compton“ den jungen Ice Cube, und auch Jason Mitchel (Eazy-E) nicht. Vierter im Bunde: Regisseur F. Gary Gray. Dr. Dre dagegen war nicht mal in Form seines Darstellers Corey Hawkins präsent. Die Premierenparty im Friedrichshainer „Haubentaucher“ versprach dennoch spektakulär zu werden.

Heute geht der Gala-Reigen am selben Ort weiter: „Hitman – Agent 47“ hat sogar Weltpremiere, was man auch erwarten kann. Der Film spielt schließlich in Berlin und wurde hier gedreht. Neben Rupert Friend, Hauptdarsteller des Streifens und Star aus der Serie „Homeland“, werden Kollegin Hannah Ware und Regisseur Aleksander Bach erwartet. Und im Oktober feiert dann in Berlin ein Agent mit einer sehr viel berühmteren Nummer Premiere: 007.

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