Internationale Gartenausstellung: Nur noch vier Wochen IGA in Marzahn
Die Internationale Gartenausstellung in Marzahn geht in ihre bunt blühende Schlussrunde. Ein Besuch zum Herbstanfang.
Unbarmherzig schreitet der Kalender voran. Sommer? Vielleicht noch ein paar Zuckungen, dann hat er dem Herbst endgültig das Feld geräumt. Zwar blüht und grünt es weiterhin auf der Internationalen Gartenausstellung in Marzahn, aber das Ende ist absehbar. Noch 33 Tage, so wurde es auf der IGA-Website am Montag angezeigt, nun sind es also nur noch 32 Tage, morgen nur noch 31...! Die Blütezeit läuft ab.
Genießen wir also schnell noch einmal die bunte Pracht der Bilder, der pflanzlichen wie der fotografischen, wobei letztere zwar nicht duften, aber länger halten. Noch ein paar Ratschläge zur Besichtigung gefällig? Letzte Ermunterungen, endlich doch einmal die blühenden Gärten im Osten der Stadt zu besuchen? Anregungen, um die schwindende Fülle nicht nur mit dem fragenden Blick zu betrachten, in welchem Gartencenter dieses oder jenes Gewächs wohl zu erwerben sei?
Essayistisch-poetische Betrachtungen der IGA
Renate Hoffmann, Veterinärin, Lyrikerin und Autorin in einer Person, ist durch die Gärten spaziert und hat ihre Erlebnisse in essayistisch-poetische Betrachtungen verwandelt, die den großen Bogen des Historisch-Allgemeinen zum Marzahnisch-Konkreten schlagen. Zum Beispiel über den Herbst: „Er kommt nicht über Nacht, der Schlaue. Er schickt Abschiedsblumen vor. Man solle glauben, es sei für lange Zeit noch Sommer. Und der Herbst, er falle dieses Jahr aus. Deshalb blühen vorerst in den Pflanzkübeln der ,Gärten‘ Sonnenblumen mit heiteren Gesichtern.“
Renate Hoffmann/Peter Hoffmann (Illustr.): Es flüstern und sprechen die Blumen. Spaziergänge durch die „Gärten der Welt“. Das Neue Berlin, 160 S., 12,99 Euro