Berlin: Neuer Radweg endet auf Bürgersteig
Nach Jahren langer Planung ist gestern im Schöneberger Nelly-Sachs-Park ein neuer Radweg eröffnet worden. Diese vier Meter breite Asphaltpiste endet jedoch Richtung Süden vor einem Bürgersteig an der Bülowstraße – Konflikte mit Fußgängern sind programmiert.
Nach Jahren langer Planung ist gestern im Schöneberger Nelly-Sachs-Park ein neuer Radweg eröffnet worden. Diese vier Meter breite Asphaltpiste endet jedoch Richtung Süden vor einem Bürgersteig an der Bülowstraße – Konflikte mit Fußgängern sind programmiert. Theoretisch müssten Radfahrer auf dieser viel genutzten Nord-Süd-Verbindung den stark befahrenen Bülowbogen kreuzen und die Kirche umrunden – was kaum einer auf sich nimmt. „Das gibt zwangsläufig Konflikte mit Fußgängern“, warnte Holger Schnaars von der Anwohnerinitiative. Der Fahrradbeauftragte des Senats, Benno Koch, lobte die Asphaltierung des Parkweges als Verbesserung für Radler.
Der Radwegplaner des Senats, Heribert Guggenthaler, sagte, dass im kommenden Jahr der Bürgersteig-Konflikt Richtung Süden durch einen zweispurigen neuen Radweg an der Bülowstraße entschärft werden solle. Dazu entfallen Autoparkplätze. Schönebergs Baustadtrat Oliver Schworck entschuldigte sich gestern für die Verzögerung bei der Planung.
In der Fortsetzung der Radroute nach Norden plant der Senat eine neue Brücke über den Landwehrkanal. Diese soll für Fußgänger und Radfahrer im Zuge der Flottwellstraße und des künftigen Parks am Gleisdreieck eine Verbindung zum Park am Potsdamer Platz herstellen. Der 1,25 Millionen Euro teure Bau war Ende 2006 für dieses Jahr angekündigt worden. Einen genauen Termin konnte die Verkehrsverwaltung gestern nicht nennen. Jeweils 100 Meter entfernt gibt es bereits Brücken über den Kanal.
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