Re:publica in Berlin: Müller: "Berlin als Herzschrittmacher des digitalen Wandels"
Berlins Regierender Bürgermeister Michael Müller sagt der Stadt „goldene Jahrzehnte“ und Zehntausende neue Arbeitsplätze voraus.
Die Politik müsse derzeit zwei Herausforderungen meistern, um die Medienordnung der Zukunft zu schaffen. "Das Internet soll als Ort des Pluralismus und der Meinungsvielfalt erhalten werden, zugleich muss der Wettbewerb gegen Monopole geschützt werden." Bei den Verhandlungen zwischen Bund und Ländern wirke Berlin federführend mit, sagte Berlins Regierender Bürgermeister Michael Müller bei der Eröffnung der Media Convention Berlin, die parallel zur Re:publica stattfindet.
Die Veranstaltung wird vom Medienboard Berlin-Brandenburg und der Medienanstalt der beiden Bundesländer organisiert und findet zum dritten Mal statt. Bei den Gesprächen zwischen Bund und Ländern gehe es nicht um ein mehr oder weniger an Regulierung sondern um eine demokratische Medienordnung, sagte Müller weiter. „Ich bin überzeugt, dass diese auch wirtschaftlich erfolgreich sein kann.“
Müller will 270.000 digitale Stellen bis 2030
Berlin will der SPD-Politiker als eine der führenden digitalen Hauptstädte Europas positionieren, damit hier die Arbeitsplätze der Zukunft entstehen können. 60.000 digitale Stellen haben Berlin bereits, bis zum Jahr 2030 können es 270.000 werden. „Wir haben die Chance, dass in Berlin zu Kultur und Wissenschaft High-Tech hinzukommen.“ Berlin würden unter anderem von DIW goldene Jahrzehnte vorausgesagt.
Um dies zu erreichen, will der Berliner Regierungschef auf Vernetzung und Kooperation setzen. Müller verwies dabei auf eine Initiative, die er im vergangenen Jahr mit der TU gestartet hat. Das Ziel: 30 zusätzliche IT-Professuren zu schaffen. „Inzwischen sind es über 40 geworden“, sagt der Regierende. „Berlin soll der Herzschrittmacher des digitalen Wandels werden, das ist unser Ziel“, sagte Müller.