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Beste Kulturecke.
© picture alliance / dpa

Schmierentheater: Monbijou-Personal klagt an

Das Duell um die Freilichtbühne Monbijou wird zum Schmierenstück. 60 Barleute und Bühnenhandwerker schreiben jetzt einen offenen Brief.

Kulturkampf in Kreuzberg um einen Aldi, Kleinkrieg ums Karaoke im Mauerpark, Kulissenklüngel am Theater an der Museumsinsel – Berlin scheint sich selbst zu verlieren im eigenen Lonely Planet.

Das Duell um die Freilichtbühne Monbijou wird dabei zum Schmierenstück. In einem offenen Brief beklagen nun etwa 60 Barleute und Bühnenhandwerker ihren Rauswurf aufgrund des Wechsels vom zuletzt eher Bar-getriebenen Betreiber Christian Schulz zu Bühnenbildner David Regehr. Der übernimmt zwar die meisten Schauspieler in die neue Saison, viele Mitarbeiter aus der Gastronomie aber nicht.

Schulz hatte zuvor abgelehnt, in diesem Sommer noch die Strandbar zu betreiben. Nun bleibt wohl nicht nur das Bier kalt, sondern auch die Küche, und viele Beschäftigte fühlen sich eiskalt abserviert.

Die Beschäftigten schreiben in ihrem Brief: „Der Kampf um die Machtverhältnisse im Theater und die Darstellung gegenüber der Politik haben den Blick auf die Menschen aus den Augen verloren.“ Und Berlins Bild von sich selbst gerät aus dem Sinn.

Es stand zuerst im "Tagesspiegel Checkpoint"

Immer kurz nach 6 Uhr schicken wir Ihnen den "Tagesspiegel Checkpoint" vom Team um Chefredakteur Lorenz Maroldt. Den Checkpoint, dem wir diese Nachricht entnommen haben, können Sie unkompliziert bestellen unter www.tagesspiegel.de/checkpoint.

Lesen Sie mehr zum Monbijoutheater im Tagesspiegel

- Zwei streitende Theatermacher, ein Linkenpolitiker und eine alte Bürgschaft über zehntausende Euro. Der Streit an der Museumsinsel wird immer bizarrer. Hier der Text von Lorenz Maroldt.

- Monatelang tobte ein Machtkampf ums Monbijoutheater. Nun ist klar: Der bisherige Theaterbetreiber muss gehen. Seine ehemaligen Partner übernehmen. Hier der Tagesspiegel-Text.

- Tagesspiegel-Podcast: Machtkampf um das Monbijoutheater ist entschieden. Hier geht es zum Tagesspiegel-Podcast "Fünf Minuten Berlin".

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