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Mehrere E-Tretroller stehen unter Bäumen in Berlin.
© Bernd von Jutrczenka/dpa

E-Roller statt Autos: Mitte will Parkplätze zugunsten von Verteilerstationen aufgeben

Die Flächen in der Stadt müssen neu verteilt werden, fordert Stephan von Dassel. Statt Autos sollen Leihfahrzeuge auf Parkplätzen stehen.

Von Laura Hofmann

So geht es nicht weiter, findet Mittes Bürgermeister Stephan von Dassel (Grüne). Und er meinte am Freitag damit die E-Tretroller, die seinen Bezirk unsicher machten. Neben dem Sicherheitsaspekt – neulich habe er ein E-Roller-Rennen zwischen fünf Fahrern am Alex beobachtet – sorgt von Dassel sich um die Gerechtigkeit im öffentlichen Raum.

Denn bisher werden die E-Roller, genau wie Leihfahrräder, auf dem Bürgersteig abgestellt. Dort stehen sie dann den Fußgängern im Weg.

Von Dassel fordert deshalb, dass Parkplätze zugunsten von Verteilerstationen für Leihfahrzeuge wegfallen. Voraussetzung dafür sei, dass die verschiedenen Anbieter sich die Flächen teilen. Die Senatsverwaltung für Verkehr wollte sich am Freitag nicht zu von Dassels Forderung äußern. Man werte die Situation derzeit aus und prüfe, welche weiteren Maßnahmen notwendig seien, heißt es.

Mitte am stärksten von den Rollern betroffen

Neben den vier bereits vorhandenen Anbietern werden bald vier weitere Leihroller-Firmen ihre Dienste in Berlin anbieten.
Mitte ist der Bezirk, der am meisten von den Rollern betroffen ist. Allein rund um den Checkpoint Charlie standen in der Woche vom 1. bis 7. Juli mehr E-Scooter als in Reinickendorf, Steglitz-Zehlendorf, Marzahn-Hellersdorf und Spandau zusammen. Das ergab eine Daten-Analyse von „Rbb 24“. Insgesamt wurden in Mitte 2200 der Fahrzeuge gezählt.

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