Berlin-Glosse: Mit Badehose! "Baywatch" is back
„Baywatch“ feiert am 30. Mai im Cinestar am Potsdamer Platz Europapremiere. Unser Autor kommt vor Freude ins Schwimmen. Eine Glosse.
Seit der Silvesternacht 1989/90 hat Berlin zur US-Serie „Baywatch“ eine besondere Beziehung: Der oberste Rettungsschwimmer Mitch Buchannon schwebte auf einer Hebebühne über der nutzlos gewordenen Mauer, blinkte von zahllosen an seiner Lederjacke montierten Lämpchen und sang das Lied der Freiheit. Oder war es doch eher Michael Knight, der „Knight Rider“, nur ohne seinen sprechenden Pontiac Firebird K.I.T.T.? Es ist schwierig, David Hasselhoff, kurz „The Hoff“, getrennt von seinen Rollen zu sehen, aber die hierzulande berühmteste ist doch die des „Looking for Freedom“-Barden, wobei er mit diesem Lied den meisten auch schon ziemlich auf den Wecker ging.
So dürfte man hier dem 30. Mai mit besonderer Spannung entgegensehen: „Baywatch“ is back, hat sogar den Sprung vom Bildschirm auf die Leinwand geschafft, feiert im Cinestar am Potsdamer Platz Europapremiere, wieder mit Bademeister Mitch Buchannon, dessen Rolle Dwayne „The Rock“ Johnson übernommen hat. Der hat sich auch schon als Sänger ausprobiert, wäre es da nicht gut denkbar, dass er sich in Berlin – eine Hommage an den stimmgewaltigen Vorgänger – ebenfalls an dem berühmten Freiheitssong versucht? Nein, lieber nicht. Wünschenswert aber wäre, dass er in passendem, der Rolle entlehntem Premierendress auf dem roten, vielleicht sogar sandfarbenen Teppich erscheint: Also, Junge, pack die Badehose ein!
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