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Ehrensache: „Meine Hauptaufgabe ist es, Leben zu retten“

Dorothea „Doro“ Röhl, 26, Krankenschwester aus Wedding, engagiert sich beim Wasserrettungsdienst der DLRG.

WAS ICH MACHE

Ich bin bei der DLRG, der Deutschen Lebens-Rettungs-Gesellschaft, seit ich fünf bin. Als Erstes habe ich natürlich schwimmen gelernt. Mit zwölf Jahren legte ich meinen Rettungsschwimmer ab und mit 14 fuhr ich das erste Mal mit raus, zum Wasserrettungsdienst. Inzwischen bin ich Bootsführerin und Wachtdienstleiterin. Im Sommer verbringe ich fast jedes Wochenende auf der Station. Das macht für mich mein Ehrenamt auch so reizvoll. Ich kann viel Sport treiben, bin oft am Wasser und das Tollste ist, dass die DLRG eine so enge Gemeinschaft ist, ein bisschen wie Familie. Ich verbinde Freizeit und Verantwortung, denn meine Hauptaufgabe ist es, Leben zu retten.

WAS ICH MIR WÜNSCHE

Die Arbeit bei der DLRG macht mir eigentlich immer Spaß. Schlimm sind jedoch Einsätze, bei denen Kinder in Lebensgefahr geraten. Das nimmt uns alle sehr mit, denn viele Einsätze müssten nicht sein, wenn Kinder richtig schwimmen lernen würden. Leider werden immer mehr Bäder geschlossen und unsere Hallenzeiten verkürzt. Daher können wir weniger ausbilden. Hier wird definitiv an falscher Stelle gespart. Wenn man Material, Kleidung und Boote so viel nutzt wie wir, hält das alles nur für eine gewisse Zeit – daher sind wir stets auf Spenden angewiesen.

- Aufgezeichnet von Julia Hollnagel

In dieser Saison mit vielen Hitzgewittern und Böen retteten Berlins 1700 Freiwillige bereits viele Leben, jedes Wochenende sind 350 Helfer an den 27 Stationen. Die Wettkämpfe in Grünau sicherte am Mittwoch die DLRG Mecklenburg-Vorpommern. Informationen unter www.berlin.dlrg.de, DLRG-Rufnummer: 362 095 50

Julia Hollnagel

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