Beim Anbringen von Wahlplakaten: Mehrere Angriffe auf Wahlkampfhelfer in Berlin
Seit Sonntag dürfen die Parteien ihre Wahlplakate aushängen. Beim Plakatieren wurden Samstagnacht mehrere Menschen attackiert.
Wie die Polizei am Sonntag mitteilte, kam es in der Nacht von Samstag auf Sonntag zu einigen Vorfällen, bei denen Wahlhelfer attackiert wurden. "Gestern Abend und in der vergangenen Nacht kam es in Staaken, Spandau, Wilmersdorf und Rudow zu mehreren Vorfällen, bei denen Personen, die Wahlplakate anbrachten, angegangen wurden", erklärte die Polizei.
So habe in Staaken ein Unbekannter gegen 19:15 Uhr zwei Wahlhelfern erst ein Plakat entrissen, bevor er die Männer im Alter von 35 und 23 Jahren beleidigte und den jüngeren schubste. Verletzt wurde dabei offenbar niemand.
Einen 56-Jährige Wahlhelferin sei nach einem Streitgespräch ebenfalls von einem unbekannten Mann attackiert worden, als sie mit zwei weiteren Wahlhelfern Plakate aufstellte, erklärte die Polizei.
Der Mann habe auf den Arm der Frau geschlagen und sie dadurch leicht am Ellenbogen verletzt. Daraufhin sei der Unbekannte auf einem Fahrrad entkommen.
In der Mecklenburgischen Straße in Wilmersdorf wurde nach Angaben der Polizei eine Gruppe von fünf Wahlhelfern von einem 36-Jährigen Mann verbal beleidigt.
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Infolgedessen sei es zu einer körperlichen Auseinandersetzung gekommen, wobei der 36-Jährige eine Platzwunde am Kopf, Hautabschürfungen sowie eine Augenreizung durch ein Tierabwehrspray erlitt. Der Mann sei versorgt und erkennungsdienstlich behandelt worden.
Auch der ehemalige Berliner Abgeordnete Fabio Scharfenberg wurde beim Plakatieren offenbar angegriffen.
Auf Twitter teilte er Fotos, die in mit einer aufgeplatzten Lippe zeigen. Dazu schrieb er "Leute, gebt seit euch Acht, wenn ihr plakatieren geht. Die Nerven liegen anscheinend etwas blank gerade."
Nicolas Lepartz