Protest-Sternfahrt: Mehr als 2000 Taxis legen Berlin lahm
An einer Protest-Sternfahrt zum Brandenburger Tor haben sich am Mittwoch rund 2000 Taxen beteiligt - sie protestierten damit gegen eine geplante Gesetzesänderung. Der Verkehr in Teilen Berlins war zeitweise lahmgelegt.
"Finger weg vom Personenbeförderungsgesetz" lautete das Motto der Taxi-Sternfahrt, die den Verkehr in Teilen Berlins am Mittwochvormittag zeitweise lahmlegte. Die Fahrer protestierten damit gegen eine geplante Abschaffung der Ortskundeprüfung. Der Bundesrat hatte dem für Krankenwagen- und Mietwagenfahrer in Orten mit mehr als 50.000 Einwohner zugestimmt - die Taxifahrer befürchten deshalb Geschäftseinbußen.
Die Autokolonnen setzten sich ab 11 Uhr vom Flughafen Tegel (700 Fahrzeuge), dem Olympiastadion (800 Fahrzeuge) und dem Ostbahnhof in Bewegung, die Abschlusskundgebung fand um 13 Uhr am Brandenburger Tor statt. "Dort sind rund 2000 Taxen zusammengekommen", berichtet Hermann Waldner, der Vize-Präsident des Taxi-Verbandes BZP ist. Die Taxifahrer warnen, dass die Gesetzesnovelle vor allem neuen Fahrdiensten wie Uber diene.
Felix Keßler