Cité Foch in Berlin: Marodes Einkaufszentrum wird abgerissen
In der Cité Foch soll das leerstehende Einkaufszentrum nun nach einer Zwangsversteigerung abgerissen werden. An dieser Stelle sind neue Wohnungen geplant.
In der ehemaligen französischen Militärsiedlung Cité Foch in Wittenau gibt es nach Jahren des Stillstandes endlich Bewegung. Nach einer Zwangsversteigerung soll das seit langem leer stehende Einkaufszentrum jetzt abgerissen werden. An seiner Stelle sei der Neubau von Wohnungen geplant, teilte das Bezirksamt Reinickendorf mit.
Weil der bisherige in der Schweiz lebende Eigentümer insolvent ist, hatte das marode Gebäude vom Bezirk gegen Vandalismus gesichert werden müssen. Bei der Zwangsversteigerung im Amtsgericht Wedding hat jetzt die Frankfurter Vermögensverwaltung Hudson Advisors das Grundstück mit der Ruine erworben. Sie war Hauptgläubiger des Besitzers. Zuvor hatte das Unternehmen bereits der Bundesanstalt für Immobilienaufgaben (Bima) deren geringen Geländeteil abgekauft. Auf Nachfrage gab es von Hudson zunächst keine Stellungnahme.
„Der neue Eigentümer wird das Gesamtareal mit der Zielsetzung weiter veräußern, dass in der Cité Foch Wohnungsbau realisiert wird“, sagt Baustadtrat Martin Lambert (CDU). Er freut sich darüber, dass der „Schandfleck“ endlich verschwindet. Zunächst allerdings muss die Ruine des Einkaufszentrums abgerissen werden. Und die Gespräche zur Genehmigung des Wohnungsbaus stehen dem Stadtrat zufolge noch am Anfang. Dennoch sieht Lambert nach all den Jahren „einen enormen Fortschritt“ für das Wohngebiet. „Die Cité Foch ist attraktiv und verdient eine attraktive Bebauung.“
Die 456 Wohnungen in der Siedlung, die 1957 für die Familien von französischen Militärangehörigen errichtet wurde, erfreuen sich trotz des noch maroden Umfeldes zunehmender Beliebtheit. Es gibt so gut wie keinen Leerstand mehr. Weitere Wohnungen sollen nach Vorstellung des Bezirkes auch auf den benachbarten Grünflächen sowie dem Gelände des einstigen Horchpostens der Franzosen an der Rue Montesquieu entstehen. Dieser wurde zuletzt vom Bundesnachrichtendienst genutzt, ist auch seit vielen Jahren verlassen und müsste ebenfalls abgerissen werden.
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