Standbetreiber vor ungewisser Zukunft: Markthalle Tegel schließt
Für machen Standbetreiber wird die Schließung der Tegeler Markthalle zur Existenzfrage. Auch einigen Angestellten droht Arbeitslosigkeit.
Die Standbetreiber in der Tegeler Markthalle haben ihre Kündigung zum 31. Dezember 2019 erhalten. Bis dahin müssen sie ihre Stände in der provisorischen derzeitigen Halle geräumt haben.
Sechs Monate später könnten sie damit rechnen, in die neue Markthalle auf der anderen Seite der Gorkistraße umzuziehen. Das berichteten mehrere Standbesitzer am Samstag ihren Kunden.
Fraglich ist allerdings, ob die jetzigen Marktbeschicker überhaupt so lange durchhalten können, beziehungsweise, ob ihnen zur Überbrückung ein Ersatzstandort angeboten werden kann und ob der Bezirk hier Hilfe leistet.
Immerhin war die Baugenehmigung für das Tegel Center nur unter der Bedingung erteilt worden, dass die Markthalle erhalten bleibt. Dafür hatte sich nicht zuletzt ein breites Bündnis Tegeler Bürger, unter der Führung des heutigen BVV-Mitglieds Felix Schönebeck (CDU), stark gemacht.
Angestellten droht Arbeitslosigkeit
Investor Harald Huth hatte auf Rückfragen in der letzten Woche mitgeteilt, Karstadt solle im Herbst/Winter 2020 eröffnen. Spätestens zu diesem Zeitpunkt sei auch die neue Markthalle bezugsfrei, vielleicht auch schon im Sommer.
Abgesehen von der Frage, ob die Marktbeschicker so lange durchhalten, stellt sich dringend die Frage, was mit den vielen angestellten Mitarbeitern geschieht. Vermutlich droht ihnen zunächst die Arbeitslosigkeit. (apz/Tsp)