Wahlplakate der CDU Berlin: Leo hilft seinem Papa Frank Henkel
Die Berliner CDU hat ihre Plakatkampagne zur Wahl vorgestellt. Der Spitzenkandidat zeigt sich von seiner privaten Seite und wirbt mit seinem Sohn.
Frank Henkel versucht so viel Zeit wie möglich mit seinem Sohn zu verbringen. Seit Leopold Maximilian, kurz „Leo“, Ende September 2012 auf die Welt kam, ist der CDU-Parteichef und Innensenator vernarrt in seinen Sohn. Frank Henkel war mit Leo beim Babyschwimmen, begleitete ihn zwei Jahre später während der Kita-Eingewöhnungszeit. Und weitere zwei Jahre später macht der Vater mit dem Sohn großflächig Wahlkampf.
Ab Sonntag, 0 Uhr, darf in Berlin plakatiert werden – genau sieben Wochen vor der Wahl. Dann werden ein lachender CDU-Spitzenkandidat mit einem fotografisch angeschnittenen Leo auf seinen Schultern als sogenannte Wesselmänner, also Großflächenplakate, zu sehen sein. Das Motiv soll für sich stehen: Henkel als entspannter Spitzenkandidat und Familienvater im Sommer. Dem Vernehmen nach soll dieses Foto bei einem Spaziergang aufgenommen worden sein.
Nicht nur Vater und Sohn werden auf 1000 Großflächen zu sehen sein: Es sind weitere Motive zur inneren Sicherheit, für mehr Video-Überwachung und zur Wirtschaftspolitik geplant. Auf einer weiteren Großfläche bewegen sich ein junges und älteres Flusspferd im Wasser, versehen mit dem Titel „Mehr Zeit für Familie“.
Weitere 40 000 Kleinplakate will die CDU an Laternen aufhängen. „Wir werben mit dem Logo für ein starkes Berlin mit den zentralen Themen Sicherheit, Wirtschaft und Bildung“, sagte Henkel. Kampagnenmanager Thomas Heilmann sagte, man wolle mit „emotionalen Berlin-Bildern die Qualität unserer Stadt“ und die Forderungen unterstreichen.
Das Wahlkampfbudget setzt die Union bei etwa einer Million Euro an. Ihr Wahlprogramm möchte die Berliner CDU als „Drehbuch“ mit einem 35-minütigen Film verkaufen. An den Ständen sollen interessierte Bürger auf Wunsch eine entsprechende DVD erhalten. Ab dem heutigen Freitag oder Sonnabend soll es laut Landesgeschäftsstelle das Programm auch online geben. Und wer will, kann in einer guten Woche die Inhalte auch in gedruckter Form haben.