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Berlin: Lebensgefühl AFN

Hessen zeigt 60 Jahre Soldatensender

STADTMENSCHEN

Ein altes Studio, pizzatellergroße Schallplatten, Mikrofone, StarFotos mit Elvis & Co. – in der Hessischen Landesvertretung eröffneten Staatsminister Stefan Grüttner , Ex-Programmdirektor Mark White und US-Gesandter Richard J. Schmierer die Ausstellung „60 Jahre AFN“. Bis zum 24. Oktober, täglich von 10 bis 17 Uhr, ist die Schau zum Jubiläum von „American Forces Network“ In den Ministergärten 5 zu sehen. Premierengast Rik DeLisle („der alte Ami“) schwärmte von den schönen Zeiten bei dem Kult-Sender, der den Deutschen nach dem Krieg neue Lebensart mit Musik von Louis Armstrong, Bill Haley, Elvis Presley, Jimi Hendrix und den Sound von Glenn Miller in die Radios schickte. Der Soldatensender residierte nach 1945 in der Villa von Hitlers Außenminister Ribbentrop in Dahlem und beendete 1994 seinen Sendebetrieb. Konkurrenzlos war AFN damals, für TV-Moderator Fritz Egner „ein Lebensgefühl“. Die Berliner liebten nicht nur „Music in the Air“; sie sprühten, so erzählt es Rik DeLisle, in wilden Zeiten „Amis raus!“an die Mauer – aber mit dem Zusatz: „Außer AFN“. Lo.

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