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Klaus Wowereit am Mittwoch im Gespräch mit Anwohnern der Admiralbrücke
© dpa

Kreuzberg: Lärmkonflikt auf der Admiralbrücke eskalierte erneut - vor fünf Jahren

Vor fünf Jahren war es auf der Kreuzberger Admiralbrücke wieder zu Streitigkeiten wegen nächtlicher Ruhestörung gekommen. Die Polizei musste mit einer Hundertschaft anrücken, um die feiernden Menschen zum Verlassen der Brücke zu bewegen. Was die Agentur ddp damals berichtete.

Trotz des vom Bezirksamt eingesetzten Mediatorenteams ist der Lärmkonflikt an der Kreuzberger Admiralbrücke am Dienstagabend erneut eskaliert. Nach Angaben der Polizei sind bei einer vom Bezirk durchgeführten Lärmmessung in einer Wohnung am Fraenkelufer „stark überhöhte Werte aus Richtung der Admiralbrücke“ registriert worden. Dort hätten sich rund 200 Menschen aufgehalten.

Als Polizisten die Anwesenden daraufhin zum Gehen aufforderten, wurden die Beamten den Angaben zufolge ausgebuht. Da keiner der Brücken-Besucher Anstalten zum Gehen gemacht habe und die Stimmung zudem „sehr aggressiv“ gewesen sei, sei Verstärkung angefordert worden. Erst nachdem eine Einsatzhundertschaft eingetroffen sei, seien die Menschen gegangen.

Seit etwa zwei Jahren treffen sich in warmen Sommernächten zahlreiche Menschen auf der Brücke im Graefekiez. Nach Beschwerden mehrerer Anwohner hatte das Bezirksamt Friedrichshain-Kreuzberg Mediatoren beauftragt, zwischen Nutzern, Anwohnern und Gewerbetreibenden zu vermitteln. Anfang Juli hatten diese über eine angebliche Verbesserung der Situation berichtet. Das Projekt soll bis November 2010 laufen.

Auch Berlins Regierender Bürgermeister Klaus Wowereit machte am Mittwoch einen Abstecher zur Admiralbrücke, wo er mit Anwohnern über den Lärmkonflikt sprach. (ddp)

Der Beitrag erscheint in unserer Rubrik "Vor fünf Jahren"

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