zum Hauptinhalt
Für ein "neues Miteinander in der Bergmannstraße" konnten Kreuzberger bis zum 20. Oktober Ideen sammeln.
© Imago

Bürgerdialog für Bergmannkiez in Berlin beendet: Kreuzberger wünschen sich mehr Orte zum Verweilen

Sichere Radwege, weniger Konsum und die Sperrung der Zossener Straße. Bis zum 20. Oktober konnten die Bewohner des Bergmannkiezes in Kreuzberg Ideen für eine neue Begegnungszone einreichen.

Was wird aus der Bergmannstraße in Kreuzberg? Dazu konnten Bürger vom 22. September bis zum 20. Oktober im Online-Dialog „Neues Miteinander in der Bergmannstraße“ Ideen sammeln. Mehr als 400 Beiträge und Kommentare sind in dieser Zeit eingegangen. Anders als im Bürgerdialog Mitte geht es um ein konkretes Projekt: In der Bergmannstraße soll ein „verträglicheres Miteinander aller Verkehrsarten“ möglich werden, so die Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Umwelt. Eine „Begegnungszone“ wie in der Maaßenstraße soll entstehen.

"Die Sonne soll länger scheinen"

In der Onlinedebatte sehen wenige den Nutzen eines neuen Modells. Vielmehr wünschen sich Bürger und Anwohner, dass die bereits bestehenden Regeln, etwa bei der Tempo-30-Zone, besser durchgesetzt werden. Während die Mehrheit gerne mehr Raum für Fußgänger, sichere Radwege und Verkehrsberuhigung hätte, glauben wenige, dass dafür bauliche Maßnahmen nötig sind. Stattdessen gibt es viele praktische Vorschläge, wie etwa die Sperrung der Zossener Straße. Anwohner wünschen sich außerdem mehr Orte zum Verweilen, ohne dafür etwas konsumieren zu müssen. Die schönste Forderung lautet: „Die Sonne sollte in der Bergmannstraße länger scheinen.“ Die gesammelten Meinungen sind Grundlage für die Ausarbeitung eines zweiten Online-Dialogs.

Pascale Müller

Zur Startseite