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Sie gilt vielen als geeignete Kandidatin: Margarete Koppers ist bisher Polizeivizepräsidentin.
© dapd

Neuausschreibung: Koppers schließt Bewerbung als Polizeipräsidentin nicht aus

Die amtierende Vizepräsidentin der Berliner Polizei kann sich vorstellen, für das Amt des Polizeipräsidenten zu kandidieren. Nun hängt alles davon ab, wie die Stelle ausgeschrieben wird.

Polizeivizepräsidentin Margarete Koppers kann sich eine Bewerbung als Leiterin der Behörde durchaus vorstellen. Voraussetzung sei jedoch, dass die neue Stellenausschreibung dies auch ermögliche, sagte sie am Montag. Bislang gehörte eine abgeschlossene Polizeiausbildung zu den Voraussetzungen für den Posten. Koppers ist Juristin. Nach dem Wechsel von Dieter Glietsch in den Ruhestand führt Koppers das Amt seit 1. Juni 2011 kommissarisch. Bislang gab es mit Udo Hansen und Klaus Keese zwei Kandidaten, von denen aber wegen Rechtsstreitigkeiten keiner zum Zuge kam. Am Freitag hatte Innensenator Frank Henkel (CDU) die Neuausschreibung angekündigt.

Experten gehen davon aus, dass der Wortlaut dieser zweiten Ausschreibung entscheidend sei. Henkel hat die Möglichkeit, durch bestimmte Formulierungen oder Anforderungen die Bewerbung bestimmter Kandidaten – oder Kandidatinnen – zu befördern oder auszuschließen. Wie berichtet, hatte Henkel längere Zeit auch erwogen, die Stelle direkt zu besetzen. Auf Anraten von Juristen der Innenverwaltung verzichtete er aber darauf. In dieser Woche will der neue CDU-Senator Details zu der Ausschreibung und zum Zeitplan bekannt geben. Es gilt als unwahrscheinlich, dass die Stelle vor dem 1. Mai besetzt wird. (mit dapd)

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