Aktion für Wiedereröffnung am Sonntag: Kinos wollen mit Beleuchtung auf prekäre Lage aufmerksam machen
Am Vorabend der virtuellen Berlinale werden viele Kinos erleuchtet sein. Die Branche leidet unter Corona- und verweist auf ausgeklügelte Hygienekonzepte.
Sollten Sie am Wochenende an Ihrem Lieblingskino vorbeikommen und es hell erleuchtet vorfinden – freuen Sie sich nicht zu früh: Es feiert nicht etwa die Wiedereröffnung nach monatelangem Corona-Stillstand, bleibt weiterhin geschlossen und will nur mit der einmaligen Illumination auf die eigene prekäre Lage und die der Branche hinweisen.
Das unerwartete Lichtzeichen ist Teil der an diesem Sonntag bundesweit startenden und einige Stunden dauernden Aktion „Kino leuchtet. Für dich“, mit der die AG Kino – Gilde deutscher Filmkunsttheater am Vorabend der virtuellen Berlinale und mit Blick auf die anstehenden Beratungen von Bund und Ländern über den Stufenplan zur Lockdown-Lockerung für die baldige Wiedereröffnung der Kinos werben will.
„Nach vier Monaten wartet der Kinomarkt auf eine transparente, evidenzbasierte und verlässliche Perspektive zur Wiedereröffnung“, sagte Christian Bräuer, Vorsitzender der AG Kino und einer der beiden Geschäftsführer der Berliner Yorck-Kinogruppe. „Mit ausgeklügelten Hygienekonzepten haben sich die Kinos als sichere Orte während der Pandemie erwiesen.“
Die Filmtheater wollten ihren Beitrag zur Bewältigung der Pandemie leisten. „Gemeinsam Kultur zu erleben, ohne sich zu nahe zu kommen, ist ein solcher Beitrag.“
Einige Kinos planen vor Ort und in den sozialen Medien zusätzliche Aktionen, verbreitet wird dies über den Hashtag #kinoliebe. Bundesweit sind über 300 Häuser beteiligt. In Berlin geht bei zehn Lichtspieltheatern das Licht an, unter anderem in sechs Kinos der Yorck-Gruppe, darunter dem International, Delphi und Delphi Lux sowie dem Odeon.
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Dabei sind ebenfalls das Bundesplatz-Kino, das Kino Union Friedrichshagen sowie im nahen Umland die Neuen Kammerspiele Kleinmachnow und das Thalia in Potsdam.
Besondere Aktionen plant jedenfalls die Yorck-Gruppe nicht vor ihren Häusern. Schließlich wolle man ja nicht Menschenaufläufe initiieren, sondern nur aufmerksam machen, hieß es. Dies dann allerdings nicht allein durch das Anknipsen der seit Monaten ungenutzten Außen- und Innenbeleuchtung, sondern durch zusätzliche farbige Lichteffekte. Endlich geht es dort zumindest wieder bunt zu wie im richtigen Film.
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