Verkehrsverstöße in Berlin: Kaum Falschparker abgeschleppt
Bei einer Schwerpunktaktion von BVG, Ordnungsämtern und Polizei wurden zwar rund 6500 Parkverstöße festgestellt, aber nur 288 Wagen abgeschleppt.
Was tun gegen Falschparker, die den Verkehr behindern und andere gefährden? In der vergangenen Woche führten Ordnungsämter, Polizei und BVG gemeinsam eine Schwerpunktaktion durch. Am Dienstag hat die Polizei Zahlen zur Bilanz veröffentlicht. In der Mitteilung heißt es, letztendlich liege es „in der Hand einer jeden und eines jeden, ihren beziehungsweise seinen Beitrag zur Verkehrssicherheit zu leisten“.
Es seien gut 1 100 Gespräche geführt worden, um die Autofahrer für die aus ihrem Verhalten resultierenden Folgen für Andere zu sensibilisieren und ihnen die Rechtslage aufzuzeigen. Von unmittelbar spürbaren Konsequenzen ist hingegen nur in einem vergleichsweise geringen Teil der Fälle die Rede.
Viele Falschparker - aber nur wenige abgeschleppt
1009 Falschparker auf Radfahrer-Schutzstreifen wurden festgestellt – 27 Autos wurden abgeschleppt. 258 Falschparker auf Radwegen wurden festgestellt – und davon 24 abgeschleppt. Bei den Falschparkern auf Busspuren wurden von 926 Wagen 118 abgeschleppt. Ganze 6 der 1046 Falschparker in zweiter Reihe wurden abgeschleppt. Und bei sonstigen Verstößen gab es 113 abgeschleppte Wagen bei einer Gesamtzahl von 3245 Fällen. Macht in der Summe: 6484 Halt- und Parkverstöße, 288 abgeschleppte Wagen.
An der Schwerpunktaktion beteiligten sich nahezu alle Ordnungsämter, die Busspurbetreuerinnen und -betreuer der BVG, alle Polizeiabschnitte sowie die Fahrradstaffel der Polizei Berlin. Tsp